Robert Nyffenegger
Besuchsverbot wegen Corona
Mein bester Freund liegt im Spital.
Ich darf ihn nicht besuchen.
Corona lasse keine Wahl,
Das kann ich nur verfluchen.
Obwohl ich täglich telefonier,
Die Stimme wird stets leiser.
Er hat auch nicht den bösen Vir.
Versteh ihn nicht, zu heiser.
Wenn Vater dann im Sterben liegt,
Darf ihn sein Sohn kurz sehen.
Bevor er in den Himmel fliegt,
Da kriegt man echte Wehen.
Er hat mir heute mitgeteilt,
Die Stimme klar, voll Glück:
Sein Sohn ist jetzt zu ihm geeilt,
Er möcht nach Haus zurück.
Die Dummheit und die Arroganz
Steht heut an erster Stelle.
Verliert die Würde ihren Glanz,
Versiegt die menschlich` Quelle.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 21.05.2020.
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