Das Wasser wird durchlüftet,
der Wind ist fleißig tätig;
das Leben zeigt sich langsam;
das Licht ist niemals schläfrig.
Dort liegt sie ausgeschöpft
in der Steinmauer, kaum eingewachsen.
Das Licht ist niemals schläfrig,
stärkt sie allmählich bis zum Stehen.
Gebogen wird sie
von dem fleißig tätigen Wind.
Säfte haben zugenommen;
das Licht ist niemals schläfrig.
Schon erblicke ich sie,
verbogen wendet sie sich dem Licht.
Sucht das niemals Schläfrige;
tanzt mit dem fleißig tätigen Wind.
Oh Auge! Öffne dich zum Licht!
Spüre, was du schon gesehen hast;
lass doch beide Augen zu:
Nutzlos sind sie, nur das Auge sieht.
Oh Ohren! Verlassen sie mich!
Das Auge will nun hören;
Mund! Verschließe dich!
Das Auge muss sprechen.
Gefühle alle bleibt abseits.
Das Auge spürt,
was keiner sagt,
was niemand hört.
Seine wird vom Licht erhoben;
leicht, leise schwebt sie in der Luft.
Der schwere Kelch hat sie entlassen,
liegt dort unten, kalt und glanzlos.
Bald muss aber zurückkehren
von der Wärme sie ganz umfasst.
Der Kelch zittert lebendig
vom Licht zum Leben gebracht.
Bis zum kleinsten feinsten Haar,
alles beugt sich dem Licht.
Kurze Bewegungen sind in Sicht;
Ach, wenn nun das Licht nicht wäre!
Die Natur wundert sich selbst
über ihre neuen Geschichten.
Keine wiederholt sich;
die Quelle ist endlos.
Ob Kronos oder Kairos,
Kommen ist wie Gehen;
Da sein ist, wie Wegbleiben -
die Natur kennt keine Unterschiede.
Augen sehen den Fisch schwimmen;
Auge sieht ihn in der Luft schweben;
Wasser oder Luft ist eins;
Wasser und Luft sind keins.
Wunder werden verwirklicht durch den Willen,
wenn Licht durchscheint und den Willen verwirklicht.
Augen sehen immer nur den Zauber;
Auge sieht das bloße lebendige Licht.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 22.05.2020. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).
Das Geheimnis der Insel
von Maren Frank
Der in vielen Wissenschaften gelehrte Zauberer Arktikus
unternimmt mit seiner ebenfalls zauberkundigen jungen
Assistentin Sina eine Reise aufs Meer. Doch schon bald geraten
sie in ein schlimmes Unwetter und ihr Boot kentert. Eine Gruppe
Delfine bringt sie zu einer Insel, doch der Anführer der Delfine
warnt sie, dass auf dieser Insel nicht alles so paradiesisch ist,
wie es auf den ersten Blick scheint.
Bei den Schwestern Ajana und Izzy finden Arktikus und Sina
Unterschlupf. Sie lernen Drachen, Meermenschen und Hexen
kennen, schwimmen mit Delfinen, helfen einem Riesen und
entdecken, dass auf der Insel vieles ganz anders ist, als es auf
den ersten Blick scheint. Es gilt das Rätsel der Insel zu lösen.
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