Robert Nyffenegger
Wie mache ich ein schön Gedicht
Eine Gebrauchsanweisung
Der erste Satz, den man mal schreibt,
Hat schon die Metrik einverleibt.
Man sucht den Inhalt, dumme Frage,
Das führt recht oft zur grossen Plage.
Man sucht als nächstes einen Reim,
Den findet man doch meist daheim.
Inhalt ergibt sich so von selber,
Darauf da reimen sich die Kälber.
Geworden wärst du gern mal Bauer,
Natürlich ein so richtig schlauer.
Mit einer Kuh und sieben Ziegen
Und einem Storch, der dient zum Fliegen.
Du hättest eine schöne Magd,
Sie kommt mit dir stets auf die Jagd.
Ihr würdet nach Kartoffeln graben,
Das gäb das Soll und auch das Haben.
Und da ihr nicht gestorben seid,
Wärt ihr zu Unsinn stets bereit.
Es gäbe Kinderlein in Fülle
Und zudem auch noch reichlich Gülle.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 02.06.2020.
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