Jürgen Skupniewski-Fernandez
Wenn Gedanken ein Gewicht bekommen
Als säße ich schlafend im eigenen Traum
Das Buch in den Händen und lese
Mit angestrengten Augen Zeile für Zeile
Führe sie hin zu meinen Gedanken
Verwandele Begriffe, Sätze zu lebenden Bildern:
Charaktere, Landschaften, Farben, Emotionen
und von Ferne Musik.
Meine Augen pausieren zwischendurch
und ich schaue auf meine Daumen,
die die Buchseiten liebevoll festhalten.
Zwei vom Leben gealterte, gegerbte Daumen,
auf weißem Papier in braunen Falten gelegt.
Der Blick ruht in der Leere, weil alles um mich
herum gerade verblasst und im Moment nicht wichtig ist
Nur die Daumen, die meine Blicke immer wieder
streifen, zeugen von Leidenschaft,
die dem Schmerz weichen musste.
Meine ruhelose Seele weitet mein Inneres
Wandelte zwischen Mauern von gestern
und jetzt hin zu einem uferlosen Platz.
Nur meinen Baum muss ich noch finden,
um im Wurzelgeflecht meinen Traum zu schlafen.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 11.06.2020.
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