Günter Weschke
Flug der Tauben
Noch einmal öffne ich meine Augen,
noch einmal sehe ich die Rosen blüh’n,
noch einmal sehe ich den Flug der Tauben,
noch einmal sehe ich die Sonne glüh’n.
Mein Leben war gut, mein Leben war schön,
die Jugend, die Mädchen, die Träume danach,
hab aber nie Rosen und Tauben geseh’n,
bis die Eine dann kam, die das Herz mir brach.
Sie tanzte, sie küsste, sie liebte, sie floh,
danach brach mein Leben, ich wurde ein Spieler,
doch ob ich gewann, ich wurde nicht froh,
die Gedanken und Träume, sie kamen stets wieder.
Jetzt bin ich alt, denk nicht mehr zurück,
möcht nur noch lange den Tod besiegen,
dann ich sehe Tauben und spür plötzlich Glück,
sie tragen Rosen und fliegen, und fliegen.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 16.06.2020.
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