Christina Pochert
Threnödie vom Verlust
Fahrwohl geliebtes Wesenund wende fort dein Herz,
hinan zu neuen Wege,
fernab von altem Schmerz.
Hast mich einst stumm umfangen,
mit wortlosem Geleit,
ein Suchender voll Seele,
Gefangener der Zeit.
Gleich ruhigem Gewässer,
ein Spiegel deiner Welt,
erzählt ein jeder Blick mir
was dich im Innern quält.
Was deine Träume trübt,
die unerforschte Kraft,
die deine Tränen trocknet
im Dunkel mancher Nacht.
Vermag dich kaum zu fassen,
wie Nebel, Schall und Rauch,
doch ist der Wunsch so mächtig
und ein Bedürfnis auch.
Es ist nur ein Erinnern
an jenen Sommertag,
dereinst nur schwere Herzen
umringten jenes Grab.
Doch unter all den Menschen,
da wähnte ich nur dich.
Ein Funke im Vergessen,
der größte Trost für mich.
Und nie wird mir entrinnen,
wie anmutig und klar
der Klang und die Gewissheit
deiner Threnödie war.
Ein Augenblick, nie endend
bleibt dies in meinem Sinn.
Fahrwohl geliebtes Wesen
Und geh in Frieden hin!
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 19.06.2020.
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