Adalbert Nagele

Gefangen im Netz


Ein Netz kann sehr verfänglich sein,
es ist egal, ob groß, ob klein;
bist du in einem Netz gefangen,
beginnt auch schon das große Bangen.

Wie kommst du da nur wieder raus?
Am besten nimmst du schnell Reißaus;
doch wenn du bist im Netz verstrickt,
dir das ja nicht so einfach glückt.

Je mehr du strampelst und rumreißt,
dich auch schon eine Spinne beißt;
da gibt es leider kein Entkommen,
vom Reißen wirst du nur benommen.

Die Spinne wickelt gleich dich ein,
du sollst ihr Leckerbissen sein;
zerschneidet dich dann Stück für Stück,
wenn dir nicht hold ist noch ein Glück.

Bevor du bist auf einmal tot,
kommt noch ein Retter in der Not,
ein Vogel frisst die Spinne auf,
so nimmt das Schicksal seinen Lauf.

Wer hätt denn so was noch gedacht,
dass dir das Glück auf einmal lacht?
Und niemand hätt darauf gewettet,
das Netz kaputt, du bist gerettet.


© Adalbert Nagele

Bild: Vernetzt - Aquarell (60x80 cm), © by Adalbert Nagele

Bild zum Gedicht Gefangen im Netz

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