Andreas Vierk
In einer Sommernacht
…dich in den fernen Mandolinen finden,
dich in die Lunge, in die Adern schlingen,
dich als ein Lied in mein Ersticken singen,
dich als Girlande in die Nächte winden,
dein helles Haar in Wasserkreise knüpfen,
wo die Libellenräder zärtlich rollen,
in den uns unsichtbaren Blütenpollen
und Honigdüften auf und nieder hüpfen.
Du heißer Puls, von süßen Kirschen schwer,
der Morgen naht mit violetten Schatten,
entdeckt uns hier in Rhythmus und Ermatten –
Bald kräht der Hahn, dann gibt es uns nicht mehr.
Lass uns noch einmal brennen, still und golden,
bevor Verrat erwacht in gelben Dolden.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 19.06.2020.
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