Brigitte Primus

Der wahre Schinderhannes

Der wahre Schinderhannes

In Helmut Käutner's Schinderhannes,
erstrahlt der Held in hellem Licht.
Doch die Geschichte dieses Mannes,
stimmt im Film bei weitem nicht.

Johannes Bückler wurd' geboren,
in Miehlen zwischen Rhein und Lahn.
Ein Handwerk hat er auserkoren,
mit fünfzehn kam die Lehre dann.

Als Abdecker so fing er an,
den man auch Schinder hat genannt.
So kam es das er irgendwann,
als Schinderhannes war bekannt.

Im Hunsrück zog er durch die Lande,
er nannt' sich Jakob Ofenloch.
Getarnt als Kaufmann mit der Bande,
kam zu dem Stehlen morden noch.

Dann lernte er sein Julchen kennen,
mit ihr da wurde er getraut.
Niemand konnte sie mehr trennen,
sie war des Hauptmann Räuberbraut.

Nun mit ihr an seiner Seite,
gingen sie auf Beutezug.
Reiche Juden war'n die Leute,
die Bande hatte nie genug.

Eines Tags ist es geschehen,
endlich hat es dann geklappt.
Ein Bürger hatte sie gesehen,
und die Bande wurd' geschnappt.

Nach Mainz wurden sie hingebracht,
der Richter hat sie vorgeknöpft.
Dort wurde der Prozess gemacht,
Zwanzig Räuber dort geköpft.

Zuerst war Schinderhannes dran,
sein Kopf der fiel im Morgenrot.
Nach kaum zwanzig Minuten dann,
war die ganze Bande tot.

Julchen's Strafe war sehr mild,
mit kurzer Haft kam sie davon.
Sie hatte auch ein kleines Kind,
es war Schinderhannes Sohn.

Nach der Haft wurde sie ehrbar,
ihren Sohn zog sie dann groß.
Doch die Zeit die nun vorbei war,
ließ sie niemals wirklich los.

( c ) Brigitte Primus








Bild zum Gedicht Der wahre Schinderhannes

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 10.07.2020. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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