Cornelia Selz

Der Fuchs und der Hahn

Es war einmal ein stolzer Hahn,
der jedem zeigte, was er kann.
Aus vollem Halse krähte er
und wollte so Bewunderung sehr.

Die Tiere auf dem Bauernhof,
finden dieses Krähen doof.
Stets bringt er sie um ihren Schlaf,
hört er nicht auf, bekommt er Straf.

Drauf kam der Fuchs zum Hühnerhof
und dachte arg:" Was ist hier los?
Was ist das für ein Geschrei",
rief er in die Meckerei.

All die Tiere auf dem Hof,
klagten nun, die Not ist groß.
"Er hört nicht auf, der bunte Hahn,
befreit uns endlich von dem Wahn!"

Der Fuchs fing an zu denken:
"Den Hahn werd ich mir schenken".

Als er an den Braten dachte,
kam der stolze Hahn und machte,
wieder so'n Geschrei.
Der Fuchs darauf: "Das ist nun vorbei".

Mit einem Satz sprang er zum Hahn
und folgte  seinem Tatendrang.
Jetzt ist es auf dem Hof zu still.
Kein Hahn mehr laut so krähen will.

Wer wird wohl jetzt die Tiere wecken,
wollt der Fuchs die Meute necken.
"Ich kann das Krähen übernehmen,
müsste aber auf dem Hofe leben".

"Kein Fuchs gehört zum Hühnerhof",
sprach die Kuh und macht sich los.
Ging zum Bauer mit Verdruss,
gestand den krähenden Verlust.

Drauf sprach der Bauer zu den Tieren:
"Schad um den Hahn ihn zu verlieren.
Ich kauf euch einen neuen Hahn,
der auch so schön laut krähen kann".

Der Fuchs, der dieses hörte, lachte,
sich vom Hof ganz leise machte,
dabei denkt,: "Ich müsst nur warten, 
bis da kommt der neue Braten".

 

Cornelia Selz  13.07.2020

 

 

Bild zum Gedicht Der Fuchs und der Hahn

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