Wolfgang Scholmanns
Schneckentempo
Es hüpft im lichten Grase,
ein Tierchen, grün und fein,
mit Augen, Fühlern, Nase,
springts in die Welt hinein.
Sein Name ist Heuschrecke,
doch schrecklich find ich’s nicht,
lächelnd schaut manche Schnecke,
auf diesen kleinen Wicht.
Bestaunt den Akrobaten,
spürt seine Heiterkeit,
macht sich, in Nachbars Garten,
im Feldsalate breit.
Hier futtert sie zufrieden,
und langsam ist ihr Gang,
ein Glück , das ihr beschieden,
kein Eilen um den Rang.
Mit Dankbarkeit, du Schnecke,
seh ich die Langsamkeit.
Kein aufgewühltes Streben,
nicht hektisch Träume weben,
im Trubel dieser Zeit.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 16.07.2020.
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