Guten Morgen, lieber Karl-Heinz,
die wüste Beschimpfung, die du kürzlich hier über dich ergehen lassen musstest, tut mir leid. Mir ging es ähnlich. Was aber nutzt einem die Metrik, wenn fast jedes Wort ein Prokustres-Bett ist? Leider sind gerade die Klassiker davon nicht ausgenommen, und unter ihnen scheint mir Schiller der Schlimmste, obwohl ich jetzt wohl gerade eine Heilige Kuh geschlachtet habe. Vor deiner kürzlich vorgelegten perfekten Analyse würde ich schon lange eingeknickt sein, hätte ich mich nicht hinter meinen fünfhebigen Jamben versteckt. Übrigens meine ich auch in deinem jetzigen Gedicht einen metrischen Fehler entdeckt zu haben. Ich lege meinen Finger mal auf Vers 10. Die Metrik stimmt hier nur, wenn man das Wort "Perfekt" auf der ersten Silbe betonen würde. Ansonsten hat es mich sehr gefreut, dass ich von dir wieder mal etwas lesen konnte.
Liebe Grüße von Andreas
Andreas Vierk28.07.2020
Lieber Karl-Heinz,
Stimme mit Dir hier überein:
Es passt, ja selbst der zehnte Reim.
Sofern er englisch wird ezählt
gibt's nichts was irgendwie hier quält.
Da kann sich so mancher eine Scheibe von abschneiden!
Sei herzlich gegrüßt von Horst
Horst Fleitmann28.07.2020
Karl-Heinz, du bringst in die Sache Licht,
denn ohne Metrik geht viel nicht.
LG Bertl.
freude28.07.2020
Sehr gut und ich habe den schweren Verdacht, dass man Dein Gedicht einem selbsternannten Genie ins Stammbuch schreiben sollte. Herzlich Robert
rnyff28.07.2020
Lieber Karl-Heinz! Im Gedichte schreiben bist du ein Ass und hast mir auch geholfen, damit ich etwas mehr davon verstehe. Dafür danke ich dir sehr. Schicke dir liebe Grüsse Karin
Karinmado28.07.2020
Wenn Inhalt, Form und Metrik stimmen, dann kann ein Gedicht - wie dieses hier - zu einem Genuss werden, lieber Karl-Heinz. Grüße dich ganz herzlich! RT
rainer28.07.2020
Erfahrung ist die eine Seite der Medaille.
Der predigende Ober-Lehrer die andere.
Kann sich jede/r selbst rauspicken, wie das
hier bei ihm/ihr ankommt.
Wer sagt, es ginge nicht ohne Metrik,
hat mit ´anderer, neuer Lyrik´ auch nichts am Hut.
Muß man auch nichts mit am Hut haben -
sollte man aber respektieren.
Perfekte Endreime sind mir übrigens völlig
schnuppe. Ich mag Endreime, die un-perfekt sind -
d.h.: weil sie sich nicht reimen müssen - also auch keine Endreime
sind - sondern mich schlichtweg packen in ihrer Erzählform.
Alles Ansichtssache.
ahoi
Ralph Bruse28.07.2020
Lieber Karl-Heinz,
deine prägenden Lebenserfahrungen tauchen immer wieder in den Gedichten auf. Sehr hingebungsvoll ist stets dabei dein lyrischer Ton, dazu trachtet dein Ehrgeiz danach, immer das Beste zu geben. Was Gedichte angeht, da hast du alles drauf, nie spielst du einen weisen Oberlehrer oder auch Besserwisser, der ironisch gern von Hinten kommt. Diese Typen mag ich halt nicht und halte sie mir vom Leibe. Diese können dir aber auch nicht das Wasser reichen!!
Mit frdl. GR. Karl-Heinz
Musilump2328.07.2020
Lieber Karl-Heinz,
das Beherrschen der Metrik macht die wahre Kunst des Schreibens aus, obwohl auch ich mir ehrlich eingestehen muss, dass ich eine relativ lange Zeit gebraucht habe, diese umzusetzen. Früher habe ich lieber längere Kurzgeschichten geschrieben. Mit sehr gut gewählten Worten hast du uns diese Thematik ans Herz gelegt!
LG. Michael
Michael Reissig31.07.2020
Lieber Karl-Heinz,
ja die liebe Metrik, nicht immer gelingt es mir, auch für Zeichensetzung fehlt mir das Gespür, auch Rechtschreibfehler schummeln sich, bei mir hinein,
doch bei Worten die aus Herz und Seele kommen, kann das so schlimm nicht sein. Denn der, der mit dem Herzen und der Seele liest, und nicht nur mit Verstand, der wird den Sinn der Worte schnell verstehen.
Deine Zeilen jedenfalls, haben mir sehr gefallen.
Herzlichst Thomas-Otto Heiden.
PS.
Hab Dank für deinen Kommentar meines Gedichtes, "Die Welt verschlingt sich selbst"
Sternenkind6617.08.2020