Michael Reißig
Manch' weites Herz vor kleinem Publikum
Wenn das letzte Freudenfünkchen scheint erloschen
Fällt glitzernd aus des Himmels Grau ein Groschen
Die Münze ziert den Ort, umsäumt von schmalem Strand
Ein hübsches Kleinod in vermeintlich' reichem Land
Wo sich heimisch fühlen all' die Stars der Herzen
Augen strahlen wie das Licht aus tausend Kerzen
Balsam für gespenstisch müde Trauerweiden
Die im Klang der Nächte Sehnsüchte entkleiden
Das Leben windet sich aus tiefer Einsamkeit
Da Perlen zaubern Töne aus Geborgenheit
Nur ein kleines Publikum darf dies genießen
Und die Künstler müssen nicht vollends verdrießen
Ich sehe nur, den Tropfen auf dem heißen Stein
Aus Sprechblasen reift nicht der Künste satter Wein
Unser täglich' Brot reicht zwar zum Überleben
Des Gesanges Lust lässt Herzen frisch erbeben
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 03.09.2020.
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