Horst Werner Bracker

Ever rest , house of lofe - der Liebe Haus

Ever rest, house of love - der Liebe Haus
Ballade
Als Johanna ihren Blick wendete
Sah‘ sie, - was geschehen war
Wo ihre Liebe im Zorn endete
Die Rosen sind nicht mehr da
 
Die rote Bank, auf die sie saßen
War von dunklen Gestalten umgeben
Sie tranken Bier, Maß für Maas
Aphrodite, - stand weinend daneben
 
Und als sei ein Furchtbar Unglück geschehen
Zerbrochen, was so wundervoll war
Keiner, hat das Liebesende, kommen sehn
Das so heftig und ergreifend sogar
 
Über zwei Liebenden hereingebrochen
Als der Krug zu Boden fiel und zersprang
Ein Wort hat die Liebe klanglos gemacht
Es war, wie ein todbringender, Bumerang
 
Als beide, weinend auseinandergegangen -
War in ihren Herzen, füreinander noch viel Platz
Und beide schweigend, auf den Bahnsteig standen
Dachten sie das gleich: Leb wohl, - mein Schatz!
 
Der Zug fuhr kreischend in die Dämmerung, davon
Johanna blieb allein, auf den Bahnsteig zurück
»Allein!«, dachte sie, in der Ferne rollte der Zugwaggon
Ein gelender Schrei aus ihrer Brust, einen Augenblick
 
Dachte sie, ach, könnte ich doch sterben. Ja, - sterben -
Die Trennung täte nicht so weh‘, - nicht so weh‘
Da begann, der Himmel, sich golden zu färben
Mond, funkelnde Sterne, schwammen im Himmelssee
 
»Wie schön!«, Johanna konnte die Augen nicht, wenden
Ein Staunen lag in ihrem Gesicht, welch ein Firmament
Ein göttliches Bild, nicht erreichbar für Menschenhänden-
Des Menschen Gedanken, - eigenartige Wege kennt!
 
Der Zug entführte Johanna in die dunkle Nacht
Im Rollen der Räder fielen ihr die Augen zu
Noch im Schlaf hat sie an ihn gedacht
Ich muss ihn vergessen, endlose Trauer, wozu?
 
Ein anderer wird kommen, der meine Liebe verdient!
Ein schöner Traum spiegelt ihr Gesicht, was sie will:
Einen Mann, der mich liebt, weiß, was sich ziemt
Der Zug hielt, Johanna stieg aus, ein Signal, so schrill
 
Der Zug fuhr ins Dunkel der Nacht, davon, davon . . .
 
10.09.2020

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