Thomas S. Lutter

Epilog



Wir haben es uns schön gemacht und breit den Arsch platziert
das Wesentliche weggequatscht und totanalysiert

Wir suchten nach dem G-Punkt und es war uns einerlei
Was offenkundig wichtiger, vergaßen wir dabei

Wir sehnten uns nach Liebe und verlernten sie sogleich
platonisch zwischen Niemandsland und dessen Totenreich

Wir wandten uns vom Glauben ab und trieben uns'ren Spott
solang', bis er verschwunden war und damit auch sein Gott

Wir haben uns'ren Stolz kastriert, damit kein Fortbestand
und keiner fruchtbar übrig bleibt vom bösen Vaterland

Wir sägen an dem eig'nen Ast mit manisch-toller Wut
und glauben, wenn wir unten sind, wird alles wieder gut

Wir sind der feige Nimmersatt der aufgeklärten Welt
Wir fressen, was uns vorgesetzt, obwohl wir's nicht bestellt

Wir wähnen uns in Sicherheit und sehen dabei zu
wie man sie uns herausseziert; in aller Seelenruh'

Wir stellen keine Frage mehr, weil sie nicht konveniert
die Antwort und die Konsequenz, die daraus resultiert

Wir waren uns genüge, bis wir von uns selbst genug
und werfen uns zur Übung schon mal hinter'n letzten Zug

Wir legen uns zum Sterben hin, obwohl wir noch vital
weil man es uns verordnet hat. Das ist ja der Skandal!!

© Thomas S. Lutter

 

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Dieses Buch ist ein Teil meines Lebens, das ich schrieb, als ich gerade mein zweites Kind verloren hatte. Bis dahin war mir unbegreiflich, warum es gerade immer mich traf, dieses viele Pech und Unglück. Mir alles von der Seele zu schreiben, war eine große Erleichterung für mich, zu vergleichen mit einer Therapie. Es half mir einfach . In dem Moment , als ich alles Erlebte niederschrieb, durchlebte ich zwar alles noch einmal und es schmerzte, doch ich hatte mir alles von der Seele geschrieben und fühlte mich erleichtert. Genau dieses Gefühl, möchte ich an Leser heranbringen, die auch vom Pech verfolgt sind, damit sie sehen, das es trotzdem doch immer weiter geht im Leben. Ebenso möchte ich es an Menschen heranbringen, die nicht soviel Pech im Leben hatten, aber sich gar nicht mit anderen Sorgen von Fremden belasten wollen. Und wenn es nur ein einfaches Gespräch oder ein guter Rat ist, das hilft schon sehr viel.

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