Lieber Franz,
als ich noch in die Schule ging (in den 70ern), rief meine Lehrerin oft meine Eltern an, und erzählte ihnen meine neuesten Schandtaten, immer abends, wenn die Kinderwelt in Ordnung war. Ich war ein verschüchtertes Kind und niemals ein Lausbub. Da habe ich mir oft gewünscht, ich bekäme mit dem Stock ein übergezogen und dann wäre alles gut.
Liebe Grüße von Andreas
Andreas Vierk24.09.2020
Lieber Franz! Ich wurde auch nie geschlagen von meinen Eltern und ich denke, dass man Kinder nicht mit Prügel erzieht. Ich denke eher, dass man damit genau das Gegenteil erreicht von dem, was man gerne hätte.Schicke dir liebe Grüsse Karin
Karinmado24.09.2020
Lieber Franz,
ja, nach dem Krieg war es für Kinder normal, die brutalen Schläge von Erwachsenen, Eltern, Nachbarn zu erdulden. Sogar ein Schulleiter meiner Zeit hat die Jungen in sein Rektorzimmer geholt und über dem Stuhl den Hintern mit einem Stock versohlt, Kleine mit Hose runter. Es war damals eine schlimme Sitte und Kinder konnten sich nicht wehren, weil Eltern entsprechend dachten und von denen keinen Beistand bekamen.
Auch wurden Kinder viel in gruselige Keller eingesperrt. Durch den Krieg hatten manche Menschen Empathie für andere, besonders Schwache, verloren, kein Wunder bei all den Erlebnissen, LG Heidrun
hgema24.09.2020
Meine obligatorische Schulzeit 1945 bis 1954, da gab es hin und wieder eine Kopfnuss oder vor die Türe gestellt und zwar immer berechtigt. Schläge und Prügel waren in einer zivilisierten grösseren Schule nicht denkbar. Heute muss sich der Lehrer anspucken lassen und die Lehrerin wird ohne Konsequenzen als Schlampe oder Hure bezeichnet.Von einem Extrem ins andere. Schöne heile Welt. Lieber Gruss Robert
rnyff24.09.2020
Denke, die 2. Zeile hakt. Wer ist Herr Kinder? Oder willst du, Franz, sagen "... wurden Kinder oft erzogen". Dann wäre die Aussage sinnvoll. LG von RT
rainer24.09.2020
Lieber Franz,
zu Schlagen, zu Prügeln oder auch selbst nur Laut zu werden ist IMMER ein Zeichen von Schwäche und zwar zu allen Zeiten der Welt!!!
Nachdenklich machende Zeilen von Dir!
Liebe Grüße, Uschi
Ursula Rischanek24.09.2020
Ja, lieber Franz, zum Glück habe ich damals auch Ordnung ohne Zucht gelernt.
Zum Thema "Kindheit" und Erinnerungen hat Herbert Kaiser vor einer Woche (17.09.)
auch ein bemerkenswertes Werk gepostet, das durchaus etwas mehr Beachtung verdient gehabt hätte.
LG Siegfried
Kleiner Tipp:
Im unteren Teil könntest Du manch MANCH(ES) durch andere Formulierungen ersetzen .
sifi24.09.2020
...traurig, aber wahr Francesco.
LG Bertolucci
freude27.09.2020