Thomas Standfuß
Pyromanische Fantasie
Ich drehe mich schnell um
Es ist niemand zu sehen
Und trotzdem das Gefühl
Jemand würde hinter mir stehen.
Der dunkle Feldweg endet hier
Ich bin noch nicht am Ziel
Doch weiß, Es ist da
Das grausige Gefühl
Abgehetzt und außer Atem
Erreiche ich das große Tal
Das heilige Gemäuer
Wirkt nackt und kahl
Rasendes Herz, kalter Atem
Besessen von nur einer Sache
Erfüllt von Hass und Wut
Die Seele schreit nach Rache
Die Alte Holztür bricht entzwei
Ein Schritt, ich trete ein
Nun steh ich in dem Gotteshaus
Die Stille sagt, du bist allein
Schritt für Schritt ins Dunkle
Der Boden ist nicht mehr trocken
Voll Benzin ist dieser Raum
Von der Tür bis zu den Glocken
Ich geh hinaus ins Freie
Die flüssige Spur hinterher
Und in ein paar Minuten
Sieht keiner diesen Schandbau mehr
Genugtuung und Zufriedenheit
Rauschen, knistern, hallen
Ich schließ meine Augen
Lass das Streichholz fallen
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 16.08.2004.
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