Robert Nyffenegger
Das Leben
Der Mensch, er wird alsbald geboren.
Wurd nicht gefragt, kommt einfach so.
Manch einer fühlt sich dann verloren,
Auf Erden, selber - irgendwo.
Schon bald merkt er, es läuft die Zeit.
Er wird ganz langsam älter.
Es dauert keine Ewigkeit,
Schon wird er kalt und kälter.
Er weiss zwar nicht, woher er kam,
Das liegt in der Vergangenheit.
Bloss wohin geht’s, das macht ihm Gram
Und führt zu grosser Ängstlichkeit.
Verschwinden einfach in der Zeit,
Das kann es nicht gewesen sein.
Dafür ist man jetzt nicht bereit,
Das wär das Ende von Latein.
So denkt er sich ein Himmelreich:
Gerechtigkeit und Liebe führt.
Ein Gott, der spielt den grossen Scheich.
Ein jeder kriegt, was ihm gebührt.
Jedoch Natur, sie macht nicht mit.
Es gibt nur leben, sterben.
Es gibt nie einen dritten Schritt.
Es gibt bloss das Verderben.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 04.10.2020.
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