Horst Fleitmann
Kindertraum ...
Ich möchte einmal wie in frühen Jahren,
Ideen haben, so wie einst als Kind.
Wieder gehören zu den wilden Knaben,
die alles andere als folgsam sind.
Viel Zukunft haben und die Welt gewinnen,
Von Ländern träumen die ich selbst entdecke
und Arten finden um sie zu bestimmen
vom Pelzwurmadler bis zur Düsenschnecke.
Die Denkmaschine würde ich erfinden,
die alles was es an Problemen gibt
ganz souverän löst, ohne sich zu schinden
und nicht in irgendwelche Speicher schiebt.
Natürlich wohnte ich in Entenhausen
mein Onkel Dagobert, hat Geld wie Dreck.
Mit Superman würd' ich durch Lüfte sausen,
wir fegten die Corona - Viren weg.
Ein Baumhaus hätte ich, ein selbstgebautes,
in dem ich Häuptling bin mit Winnetou
und meinen Großeltern und Eltern graut es,
weil sie mich suchen müssten immerzu.
Und eines wüsste ich dann ganz genau
mich scherte weder Handy noch PC.
In meiner Kinderwelt gibt's kein TV
auf das ich stundenlang stupide säh.
Wie alle Kinder bohrt' ich in den Nasen
und bin ich wieder Kind, dann pupst' ich laut.
Ich hätt' mit meinem Freund, dem Osterhasen,
die Schokolade aus dem Nest geklaut.
Die Nikoläuse würde ich entlarven
denn hinterm Bart kann man die Opa's sehn,
und jeden Tag würde ich die bestrafen,
die mir als Kind stets auf die Nerven gehn.
Ich hätte Hamster, Vögel, Hund und Katzen
und würde täglich auf den Meeren segeln,
den Mond erkunden, mich am Hintern kratzen
und mich mit Moby-Dick im Baumhaus flegeln.
Es gäb noch vieles was man gerne tät,
wäre man eine zeitlang nochmal Kind ...
Zum Träumen davon ist es nie zu spät
und ganz egal wie alt die Träumer sind.
© Horst Fleitmann 2020
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 24.10.2020.
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