Traumlos getränkter Weltenwahn
Schüttet Sirup der Verwesung über deine Felder
Jene, die sich sirrend brechen ihre Bahn
Im gähnend Schlund der Kuppelwälder
Der Mond sitzt feist und fett und träge
Im Schoß der ruchlosen Gestalt
Hörst du den Gesang des Knechts, als läge
Er in milchig Schlieren in der Ästen Spalt?
Der Wind trägt donnernde Verdammnis
Entwurzelt jene, die sich klamm umschlingen
Rau Seelenfäulnis in sich tragen bis
Stumme Klagen des Gebets erklingen
So lass uns greifen dieses blattlose Geäst
Und in der irrlichternd Verheißung tanzen
Bis bröselnd rieselt der zermalmte Rest
Auf die Spitzen uns gebroch'ner Lanzen
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 11.11.2020. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).
Diese Augenblicke - Lyrische Sichtweisen
von Rainer Tiemann
Aneinander gereihte Augenblicke sind es, die letztlich das ausmachen, was man Leben nennt. Es gibt die schönen und die weniger schönen Augenblicke. Alle jedoch tragen dazu bei, dass sich Menschen erinnern. An manches gern, an manches weniger gern. Oft sind es die schönen Augenblicke, die uns Mut machen und nach vorn schauen lassen. In "Diese Augenblicke" setzt Rainer Tiemann seine Gedankenspiele des Lebens facettenreich durch diverse, unterschiedliche lyrische Formen um. Neben Prosa und Reimen in deutscher Sprache sind in diesem Lyrik-Band erstmals auch einige seiner fremdsprachlichen Gedichte zu finden. "Diese Augenblicke" ist Tiemanns drittes Buch, das im Engelsdorfer Verlag erscheint.
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