Harry Krumpach
Die Macht der Kunst
Herbstlandschaft, ein armer Meister,schuf dies Bild mit Künstlerhand;
und ein matt hölzerner Rahmen,
ziert das Bild dort an der Wand.
Ringsrum hängen andere Bilder,
reich gerahmt, prachtvoll zu sehn;
doch das Bild des armen Meisters,
wirkt durch seine Schlichtheit schön.
Jene Bilder sie berauschen,
doch der Rausch, der wird vergehen;
vor dem nüchternen Betrachter,
können sie wohl kaum bestehen.
Doch das Bild des armen Meisters,
herzergreifend, sinnlich schön;
der Betrachter wird nicht müde,
es sich wieder anzusehen.
Man erkennt die kleinen Wünsche,
die der arme Mann gehegt;
man erkennt darin den Menschen,
was sein inneres Selbst bewegt.
Und obwohl die Jahre trennen,
Kunst verbindet und der Mut;
denn die schnöden anderen Bilder,
waren nur zur Lebzeiten gut.
So ist es mit diesen Dingen,
wahre Kunst wird stets erkannt;
Reichtum aber ist vergänglich,
seine Spur zerrinnt im Sand.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 12.11.2020.
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