Albrecht Kuhn
Die Stille nach der Stille
Gleich nach der Stille
Drängte das Geräusch
Wieder zurück in die Welt
Es hatte nur kurz angehalten
Um die Unwirklichkeit
Geschehen zu lassen
An manchen Tagen
Nach diesen Tagen
Hört Sie das Rufen
Das Lauterwerdende Unfassbare
Hatte Sie wieder
„ Die Leere in mir
Schreit laut nach dem Sinn“
Todvogel schiebt
In der Stille dahin
Nüchternes Weiß
In stählernem Saal
Mein Kind wo bist du
Welch eine Qual
Die Wasser der Seele
Sie fliehen zu Dir
Komm wieder komm wieder
Komm wieder zu mir
Mein Schrei in der Stille
Tanz ohne Sinn
Vor mir der Abgrund
Ein stummer Beginn
Muß tanzen
Muß tanzen
Zeit fliegt dahin
Sag mir die Wahrheit
Sag mir wohin
Vor mir die Zukunft
Zur Stille will ziehn
Ein Tag im September als glühender Pfahl
Der Tag im September als mahnendes Mal
Vorheriger TitelNächster TitelSie hat am 11. September, bei dem Terroranschlag ihren Freund und Lebensgefährten verloren und ein paar Wochen danach das Kind, das sie von ihm erwartete.Albrecht Kuhn, Anmerkung zum Gedicht
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 18.08.2004.
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