Claus Reessing

HAMSTERRAD

Ich sitze gerade fest in meinem Hamsterrad, der Mechaniker ist da, es findet gerade eine Überprüfung statt. Denn so ein Rad muss oft gewartet werden, ein nicht erkannter Lagerschaden, kann einen sonst komplett den Spaß verderben. Wobei sich das Vergnügen alleine in Grenzen hält, und deswegen habe ich mir jetzt ein Tandem Rad bestellt. Leider fehlt mir noch die Frau um das Ganze in Schwung zu bringen, denn ohne eine Partnerin, wird das ganze Vorhaben nicht gelingen. Daher habe ich jetzt, 'Weibchen für Hamsterrad gesucht, ins Netz gestellt, in der Hoffnung, dass einer Frau, diese Aufforderung zur Eintönigkeit gefällt. Doch das war nicht von Erfolg gekrönt, ich glaube, die Frauen von heute, sind was besseres gewöhnt. Gemeldet hat sich nur einer vom Rummel, in einem völlig bekloppten Dragqueen Fummel. Das war eigentlich nicht das was ich meinte, worauf ich ein Treffen auch ausdrücklich verneinte. Na gut, wenn ich euch nicht überzeugen kann, bleibe ich eben weiter Single Mann. Aber irgendwie kann ich euch verstehen, wer will schon immer auf der gleichen Stelle gehen. Man möchte auch mal weiter kommen, doch diese Möglichkeit, ist im Hamsterrad von vorne herein genommen. Auf Dauer ist es wirklich beschwerlich, und im Grunde, auch ganz schön gefährlich. Denn trittst Du einmal unachtsam daneben, sind die Auswirkungen oft nicht zu beheben. Es haut einen um, man schlägt längs darnieder, nach oben schafft man es dann meistens nie wieder. Man wird herumgeschleudert, mal oben, mal unten, und es klingt bescheuert, aber genau in dem Augenblick, ist man aus dem Sichtfeld, seiner Umwelt verschwunden. Ich tausch das blöde Tandem jetzt um, das wird mir zu dumm. Den Rest der Zeit, kriege ich jetzt auch noch ohne euch rum ........

Bumfidel bum .......
Jetzt bringt sich der Hamster um .......

Ääh ....... Entschuldigung .......
Jetzt dreht sich der Hamster noch mal (r)um .......
Also ENDE 

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Andreas ist seit seiner frühesten Kindheit mit einer schweren unheilbaren Krankheit konfrontiert und musste den größten Teil seines Lebens in Betreuungseinrichtungen verbringen..Das Aufschreiben seiner Geschichte ist für Andreas ein Weg etwas Sichtbares zu hinterlassen. Für alle, die im Sozialbereich tätig sind, ist es eine authentische und aufschlussreiche Beschreibung aus der Sicht eines Betroffenen.

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