Dieter Hahn
Drückjagd
Drückjagd
Voller Erwartung treffen sich Jäger und Treiber mit Hunden,
im Wald soll gejagd werden in den nächsten Stunden.
Freigegeben wird alles was der Jagdschein erlaubt,
den Tieren im Wald wird die Ruhe geraubt.
Die Schützen sitzen an auf erhöhten Ständen,
hoffen darauf, das die Hunde die Sauen finden.
Da knallt der erste Schuß bellend im Wald,
die erste Sau liegt, schon balt ist sie kalt.
Die Hatz geht weiter mit lautem Gekleff und Geheule,
so manch ein Treiber holt sich auch mal ne Beule.
Rumms, da bricht schon wieder ein Schuß,
diesmal ist mit dem Leben eines Schmalrehes Schluß.
So geht es im Wald laufend hin und her,
die Orientierung halten fällt manchen Treibern schwer.
Die alten Bachen und Keiler finden die Lücke,
sie kennen ihren Wald und kommen selten zur Strecke.
So mancher Jäger wird auch vom Wild überrascht,
schießt viel zu schnell, das Ziel ist verpasst.
Der Muffelwidder trollt sich weiter von dannen,
der Jäger konnte sich den Lohn des Jagens nicht erlangen.
Nach dem letzten Schuß ist es wieder leise im Wald,
bis zur kommenden Drückjagd ist manche Büchse schon kalt.
Das Jägerleben geht beim täglichen Treiben auch mal verloren.
Die Geschichten über das Jagen werden immer wieder neu geboren.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 29.11.2020.
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