Greift mich das Schweigen, muss ich schrumpfen,
doch deine Lieder bleiben.
In meinen Silben zu versumpfen,
an Konsonanten abzustumpfen,
verlernt die Hand zu schreiben.
Sind’s deine Worte, die mich riefen
aus einem Torfmoor-Schlaf,
den tausend Schläfer in mir schliefen,
in dämmernden Bewusstseinstiefen,
bis mich die Strophe traf?
Zieh mich hinauf in die Vokale,
in ihre Küsse, Farben,
in ihre Kains- und Muttermale,
zerbreche meine Kapselschale
in deinen Mittagsgarben.
Ich sehe deine Lippen bluten,
und darf verwundet sein.
Mir meine Schwäche zuzumuten,
willst du mit meinem Atem fluten!
Ich lasse dich hinein.
Diesen Beitrag empfehlen:
Mit eigenem Mail-Programm empfehlen
Die Rechte und die Verantwortlichkeit für diesen Beitrag liegen beim Autor (Andreas Vierk).
Der Beitrag wurde von Andreas Vierk auf e-Stories.de eingesendet.
Die Betreiber von e-Stories.de übernehmen keine Haftung für den Beitrag oder vom Autoren verlinkte Inhalte.
Veröffentlicht auf e-Stories.de am 30.11.2020. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).
Septemberstrand: Gedichte Taschenbuch
von Andreas Vierk
Andreas Vierk schreibt seit seinem zehnten Lebensjahr Prosa und Lyrik. Er verfasste die meisten der Gedichte des „Septemberstrands“ in den Jahren 2013 und 2014.
Möchtest Du Dein eigenes Buch hier vorstellen?
Weitere Infos!
Vorheriger Titel Nächster Titel
Hat Dir dieser Beitrag gefallen?
Dann schau Dir doch mal diese Vorschläge an: