Andreas Vierk
Hände
Von Sünde braun und vom Gebet
verklärt sind deine Hände.
In jeder ihrer Riefen steht
dein Leben in die Zeit gesät,
taumelnd vor dem Ende.
Du birgst in ihnen deine Not
als wär sie deine Seele.
(Ist sie Flügel, ist sie Brot,
schmeckt sie bitter wie der Tod
einer Vogelkehle?)
Hand für Zärtlichkeit, zum Segen,
Hand, die Blutgeld zahlte.
Falten willst du sie und legen
ineinander, sich entgegen,
wie sie Dürer malte.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 01.12.2020.
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