Ich trage meine Maske, tags im Gang
Und nachts im Park.
Wer ohne Maske weilt, der lebt nicht lang,
das ängstigt stark.
Die Menschen schaun‘ mir träge ins Gesicht.
Ihr Blick ist grau.
So eingelullt berühren sie mich nicht
allzu genau.
Ein Mann steht an der Kasse, blass und schwach,
er wirkt mir krank.
Er hält die Frau, die scannt, nur kurz in Schach,
dem Herrn sei Dank.
Ich gehe ihm und Andern aus dem Weg
und allem Rest.
Wer heutzutage noch Kontakte pflegt,
der sät die Pest.
Wenn Kleidung raschelt wie aus Zellophan,
dann stirbt der Keim.
Da schau ich lieber Fremde nicht mehr an
und bleib daheim.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 02.12.2020. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).
75 Tage Donnerstag (Gedichte)
von Edith van Blericq-Pfiffer
Der Liebe kann man immer und überall begegnen, auch donnerstags; sie kündigt sich nicht an.
Sie ist von einer auf die andere Sekunde da. Sie kennt weder Gesetze noch Grenzen. Sie stellt augenblicklich alles und jeden auf den Kopf. Alter hat für sie keine Bedeutung. Allerhöchstens die von ihr Getroffenen fühlen sich mitunter in ihre Teenager-Zeit versetzt, verstehen sich selbst am wenigsten und fragen mit einem
Kribbeln im Bauch und ziemlich verwirrt: „Warum?“
Die poetische Antwort der Autorin, die hierbei auf Erlebtes zurückgreift, lautet hingegen: „WARUM NICHT!“
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