Horst Fleitmann

Ein Lächeln hilft

Dass in seinem Leben etwas fehlte
spürte irgendwann er dann an sich.
Sonderbar war, dass es ihn sehr quälte.
Es war lebenswichtig sicherlich.
Also ging er in sich und er dachte,
als er sich im Spiegel mal besah,
warum ums Verrecken er nicht lachte,
ganz egal was um ihn rum geschah.

Lachte er nicht, weil er was vermisste?
Geld genug lag doch auf seiner Bank.
Nichts fiel ihm ein, was er haben müsste.
Vielleicht machte das ihn jetzt so krank.
Noch ein Spiegelblick... er konnt's nicht lassen
und erschrak. Als er erneut sich sieht
schaut er, statt in Lächeln in Grimassen.
Und versteht nicht, was mit ihm geschieht.

Endlich will er wieder einmal lachen,
übt vorm Spiegel, strengt sich merklich an.
Will sich eine Freude damit machen
und bemerkt erneut, dass er's nicht kann.
Bestenfalls entfleucht ihm ein Gelächter
und das wird ihm mit der Zeit zu blöd,
denn bei andern klingt das Lachen echter
was bei ihm trotz Training nicht mehr geht.

Er beschließt sich keinen Kopf zu machen
sucht Gesellschaft, feiert wie noch nie.
Wär gelacht ja, lernt er nicht das Lachen.
Ein Erfolg doch, bleibt ihm Utopie.
Also kommt er langsam zum Ergebnis,
dass er's Lachen nicht erzwingen kann.
und er hofft, dass Lachen als Erlebnis
ihm nochmal vergönnt wird, irgendwann.

Und er überdenkt sein ganzes Leben,
wann, warum sein Lachen er verlor.
Nehmen macht nicht glücklich, sondern geben !
Die Erkenntnis kam zuerst hervor.
Kinder, Sonne, Zweisamkeit und Liebe
Treue, Freunde, Zuversicht, Humor
die Natur, der Frühling, dessen Triebe ...
so stellte die Freude er sich vor.

Schon begann zunächst bei ihm ein Schmunzeln
das zum Lächeln sich ganz langsam hebt
und beendet ward sein Stirnerunzeln
als beim Lachen dann sein Zwerchfell bebt.
Nun zeigt er als Mensch sich, durch sein Lachen.
Fröhlich, freundlich wurd er, voll Humor.
Überall konnt' Freude er entfachen,
niemals wieder war es wie zuvor.

© Horst Fleitmann 2020

Vorheriger TitelNächster Titel
 

Die Rechte und die Verantwortlichkeit für diesen Beitrag liegen beim Autor (Horst Fleitmann).
Der Beitrag wurde von Horst Fleitmann auf e-Stories.de eingesendet.
Die Betreiber von e-Stories.de übernehmen keine Haftung für den Beitrag oder vom Autoren verlinkte Inhalte.
Veröffentlicht auf e-Stories.de am 17.12.2020. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

Der Autor:

Bild von Horst Fleitmann

  Horst Fleitmann als Lieblingsautor markieren

Bücher unserer Autoren:

cover

Zeit der Angst von Beate Puls



Die dreißig jährige Erzieherin Julia Walken führt ein ganz normales ruhiges Leben. Sie erwartet nicht sonderlich viel vom Leben. Sie wünscht sich Liebe, Geborgenheit und einen Partner an ihrer Seite.
Doch in der Gewalt eines Verbrechers geht es nur noch um das nackte Überleben. Kevin Walter, ein psychisch kranker Mensch, Vergewaltiger und Mörder stellt ihr nach. Nach wenigen Tagen wird ein Verdächtiger verhaftet. Doch ist er wirklich der gesuchte Täter?
Ist die Zeit der Angst vorüber, oder war das erst der Anfang?

Möchtest Du Dein eigenes Buch hier vorstellen?
Weitere Infos!

Leserkommentare (1)

Alle Kommentare anzeigen

Deine Meinung:

Deine Meinung ist uns und den Autoren wichtig!
Diese sollte jedoch sachlich sein und nicht die Autoren persönlich beleidigen. Wir behalten uns das Recht vor diese Einträge zu löschen!

Dein Kommentar erscheint öffentlich auf der Homepage - Für private Kommentare sende eine Mail an den Autoren!

Navigation

Vorheriger Titel Nächster Titel

Beschwerde an die Redaktion

Autor: Änderungen kannst Du im Mitgliedsbereich vornehmen!

Mehr aus der Kategorie "Das Leben" (Gedichte)

Weitere Beiträge von Horst Fleitmann

Hat Dir dieser Beitrag gefallen?
Dann schau Dir doch mal diese Vorschläge an:

Vorsatz für's neue Jahr von Horst Fleitmann (Das Leben)
Zeiten von Franz Bischoff (Das Leben)
D a s - L e b e n von Ilse Reese (Erfahrungen)

Diesen Beitrag empfehlen:

Mit eigenem Mail-Programm empfehlen