Andreas Vierk
Volkslied
Ich kleide dich in Milch und Wind,
im Weinberg, in den Trauben,
durchfenstert wie die Kirchen sind.
Auf jedem Hügel sitzt ein Kind,
gurrt zärtlich mit den Tauben.
Berauschen sich die Taufkapellen
an deinen runden Hüften?
Der Wind in apfelgrünen Wellen,
er will aus deinen Flanken quellen.
Und wir zergehn in Düften.
Der Mühlbach strömt in hellen Flammen.
Komm, lass uns schwimmen gehen!
Wir fließen Leib an Leib zusammen,
weil wir aus gleichem Rhythmus stammen,
uns in den Strudeln drehen.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 20.12.2020.
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