Karl-Heinz Fricke

Wünsche zum diesjährigen Weihnachtsfest

Vorwort:

Weihnachten ist ein Fest der Freude und Besinnung. Dieses Weihnachten ist jedoch verschieden. Da gehört ein wenig Humor hinein. Aus diesem Grunde presentiere ich meinen zum größten Teil neuen Lesern dieses etwas umgearbeitete Gedicht von Weihnachten 2007noch einmal, damit auch Freudentränen unter dem Weihnachtsbaum fließen. Viel Spaß
und Frohe Weihnachten allen die mich lesen.

Papier ist geduldig, so man spricht,
nur für Weihnachten gilt das nicht.
Wenn es um Liebesgaben geht
etwas auf Zetteln geschrieben steht.

Der Wunschzettel war früher klein,
die Wünsche mußten bescheiden sein.
Geändert haben sich die Zeiten,
nur große Gaben Freud’ bereiten.

Es kriegte damals der brave Bube
nicht etwa eine Puppenstube,
sondern hergestellt vom Vater
ein schönes Kasperle Theater.

Die Lisa wünschte sich zur Zeit
ein wunderschönes Trachtenkleid.
Und dazu noch ein schönes Buch,
das war dem Töchterlein genug.

Es wünschte sich der ält’ste Sohn
nur Platten für sein Grammophon.
Der Junge fand es wunderschön
den Kasten immer aufzudreh’n.

Der kleine Bruder Sigismund,
der wollte einen Dackelhund.
Und Willi eine Luftmatratze,
zum spielen eine Miezekatze.

Der Wunsch der hübschen Ursula
zum Feste und zum neuen Jahr
war ein netter junger Mann,
den herzen sie und lieben kann.

Unterm Weihnachtsbaume sah man dann
all diese Dinge -  nur keinen Mann.
Der Dackel hielt sich nicht im Zaum,
er hob das Bein am Weihnachtsbaum.

Der Papa saß trunken in der Ecke,
die Mutter stickte an ‘ner Decke.
Die Kinder tobten, dass es kracht,
Stille Nacht - Heilige Nacht !

Dazu plärrte das Grammophon
nur stets das Lied vom roten Mohn.
Die Lisa passte nicht ins Kleid,
oh du fröhliche Weihnachnachtszeit !
21.12. 2020

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