Frank Guelden

Helleborus

Ein Seelenwinter weit und breit.

Erlösend fällt wohl kaum der Schnee.

So dunkel, trüb die Jahreszeit.

Nur ab und zu die Sonne schreit

in einem grellen Licht, das beißt,

wenn alle Wege sind vereist,

und nirgendwo ruht starr der See.

 

So wächsern, wie aus Totenhand

drängt sich ein Blütenweiß hervor

vom Regenschleier eingehüllt,

aus welchem manche Träne quillt.

Der Tag, er wartet auf die Nacht,

die tröstlich manchen Stern uns schenkt,

der lindernd sich in Träume senkt.

 

Verwirrt und krank erscheint die Zeit,

voll Angst und Schmerz und Herzensleid.

Gespenster tanzen mahnend wild

und malen schwarz der Zukunft Bild.

Vielleicht, entgegen  jedem Wahn,

bahnt eine Besserung sich an,

die eine neue Blüte  füllt.
 

Anmerkung:  Helleborus, die Schneerose, blüht im Winter...
Es ist interessant, einmal nachzuforschen, was Medizin und Mythologie dieser Pflanze so zuschreiben.

Bild zum Gedicht Helleborus

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 23.12.2020. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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