Gina Ledda

Fremd

Ich schlafe
Ich bin in einer Schule die ich nicht kenne höre mich selber wie ich fremde meine Freunde nenne ich weiß das ich mich selber betrüge alles nur eine einzige Lüge alles nur um nicht zu enttäuschen um niemanden gegen mich aufzuscheuchen um nicht zum Außenseiter zu werden ich laufe jeden Tag über die selber Scherben und jeden Morgen fürchte ich mich davor denn ich weiß genau wie schmerzhaft es sein wird doch irgendwann wird es besser man gewöhnt sich an den Schmerz ich hör nicht mehr auf mein Herz ich hör nicht mehr auf mein Kopf ich höre auf euch ich mache Sachen nur um euch zufrieden zu stellen um akzeptiert zu werden um nicht egoistisch zu sein doch genau deshalb fühl ich mich allein ich kann mit ihr nicht mehr reden wie zuvor ich interessiere mich nicht mehr für euch weil ich es nicht mehr hören kann eure Geschichten kommen nicht mehr bei mir an ich kann nicht mehr hören wie ihr mir von meinem Albtraum erzählt und ihr spürt nicht mal wie jedes Mal die Kälte durch meinen Körper fährt wenn ihr mir erzählt wie gut wir es hier haben und ihr erwartet von mir auch was dazu zu sagen aber ich kann nicht sagen was ich denke weil ich damit wieder auf das eine Thema lenke welches ihr versucht zu vermeiden weil ihr genau wisst wie sehr ich darunter leide doch ihr wollt es nicht wahr haben und genau dass ist das Problem ihr könnt meine Sorgen verdrängen doch dadurch kann ich mich nur noch an Erinnerungen festhalten denn dass ist das einzige was mir Glück verspricht, in der Vergangenheit seh ich immer ein Licht weil sie sich nicht ändern wird und ich mich erinnere wie glücklich ich war ihr müsst mich nur loslassen ich würde sofort gehen aber ihr wollt nicht dass wir uns so wenig sehen deshalb muss ich hier bleiben dann müsst ihr nämlich nicht leiden weil ihr alles habt was ihr braucht schade nur dass dazu nicht mein Glück gehört

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 23.12.2020. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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