Hanns Seydel

LAWINEN UND GEWITTERS MACHT


Massen von Schnee, Eis oder Schlamm,
sie stürzen entfesselt den Berg hinab.
Doch der Berg bekommet keine Schramm`,
er ist massiv wie der stärkste Stab.
Wahnhaft waltet Wetters Wuchte,
wenn auch in die tiefste Schluchte
die Massen stärkstens strömen rein
und umhüllen jeden starken Stein.

Fest wie der Eiche massig` Wurzel
ist ein jeder einzeln` Bergehang.
Doch es bleibt ein dauernd` Rätsel
der Ursprung, der alles bringt in Gang.
Zwar, viel Neuschnee erhöhet die Gefahr,
doch kann er niemals Auslöser sein.
Denn viele Berg` bleib` trotzdem starr
und keine Lawin` stört ihren Schein.

In den Alpen kams zu Katastrophen
mit ganz entsetzlich vielen Toten.
Das Leid der Familien ist unermesslich
und die Trauer bitter unvergesslich.
So viel` Leut` verlorn ihr Leben,
Schlimmres konnt` es dort nicht geben.
Lawinen haben eine berstend` Kraft,
die den Tod von Menschen grausam schafft.

Herb ists, wenn Regen und Gewitter
zur Lawine kommen krass hinzu.
Denn diese Kombination von Wetter
ist ein Toben ohne jede Ruh`.
Auf Lawinens Sturz, es prasselt rennend
der Regen, in sei`m Elemente brennend.
Des Regens riesig endlos` Massen
durchtränken nicht nur dünne Gassen.

Ein wahrer Ozean von Wassermassen
überflutet diejenig` enge Straßen,
die am Fuß des Berges sind gelegen,
der Regen wirket der Lawin` entgegen.
Der Asphalt der Straßen dort ist durchnässt,
Regen hat sich gegen die Lawine durchgesetzt.
Denn das Wasser ist ein gewichtges Element,
das gegen andre Elemente ist wie Zement.

Und wie des Bumeranges wilder Flug,
dem der eine Weg ist nicht genug,
der Regen kommet dauernd auf
und mengt sich mit Lawinens Lauf.
Doch der Regen hat niemals Macht
gegen des Gewitters mächtge Kraft,
die wild entfesselt sich entfaltet
und das Schwache stets entmachtet.

Das Gewitter hat sich schnell entfaltet,
sein Donnern ist brutal am Pochen.
Naturgewalt, sie wird spontan gestaltet,
der Sturme ist vor Wut am Kochen.
Auf Lawinens Schnee, es stürzen Blitze
und die Lawin` hat niemals eine Stütze.
Zwar, der Lawine Schnee, zu Eis ist gekühlt,
doch jedes Eis wird durch die Sonn` erwärmt.

Und wehe, wenn der Schlammlawine
droht des Gewittersturms zerstörend` Nähe.
Der Lawine Schlamm wird aufgewirbelt
und in die ganze Nähe weit verstreuet.
Der Sturme wütet wild und krass,
er brandet stärker als des Regens Nass.
Wie wenn wäre wüster Weltuntergang,
Lawin` und Sturme ziehn am gleichen Strang.

Denn Lawin`und Sturme hält nichts auf,
ihr Ungetüm kennt kein` Verschnauf`.
Triebhaft und verzehrend sind sie alle,
sie demonstrieren ihre derbe Kralle.
Lawine, Regen, Sturm, Gewitter,
sie alle rolln bei jedem Wetter.
Doch leider kommt ihr Wiederkomm`,
aber Mensch ist stets von starkem Stamm !



( E N D E )

Hanns SEYDEL, 29.12.2020

( Werk 211 )




 

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