Thomas-Otto Heiden
Tränen
Tränen
Die Tränen sind mir ausgegangen,
ich hab schon lange keine mehr.
Soviel Geweint in all den frühen Jahren,
das sie gefüllt ein ganzes Meer.
Die Leiden hier auf Erden,
sind Grund und Schuld daran,
versucht etwas zu ändern,
habe ich schon so lang.
Doch wegen der Gesetze vieler,
ist Helfen manchmal doch recht schwer.
Es mir sehr oft deswegen,
schon öfter nicht gelang.
Was man so all beachten muss,
wenn man nur helfen will,
hat mich doch sehr frustriert und irritiert.
Tausend Tränen fallen täglich,
in das große Weite Meer,
vereinen sich mit all den Wellen,
und keiner sieht sie jemals mehr.
An weiten Stränden angespült,
zwischen weißem Sand und Kinderhand,
zu hohen Burgen aufgetürmt.
In Schuhen und in Hosentaschen,
mit Heim genommen ungewollt.
Ich gehe durch die Straßen,
in meiner kleinen Stadt.
Da seh ich einen Obdachlosen,
der sieht so aus,
als ob er Hunger hat.
Schnell kaufe ich,
etwas was zu Essen,
und bring es ihm dann auch sogleich.
In seinen Augen geht für ein(en) Moment
die Sonne auf.
Das macht das Herz mir warm und weich.
Auch etwas Kleingeld geb ich ihm,
wenn ich auch selber nicht viel hab.
„Vergelt´s Gott“
ist was er zu mir sagt,
„Vergelt´s Gott“
klingt es noch lange in meinem Ohr,
als ich zu Hause sitze.
„Vergelt´s Gott“
jedem der von Herzen gibt.
Damit das Tränenmeer recht bald versiegt.
Thomas-Otto Heiden
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 03.01.2021.
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