Mond vernäht den Mund mit Schnee,
Sommer brennt die Lippen.
Wenn ich durch die Küsse geh,
tut die Zungenwurzel weh,
will ins Schweigen kippen.
Frühling öffnet manches Ohr,
Staub verschließt es wieder.
Trägt die Drossel Strophen vor,
die sie auf den Weg verlor,
bittern alle Lieder.
Du spülst meine Sinne rein:
Muschel, Hauch, Pupille.
Trauben müssen Küsse sein,
Taumel im Kornellenschein,
Nachtgeschrei der Grille.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 09.01.2021. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).
Septemberstrand: Gedichte Taschenbuch
von Andreas Vierk
Andreas Vierk schreibt seit seinem zehnten Lebensjahr Prosa und Lyrik. Er verfasste die meisten der Gedichte des „Septemberstrands“ in den Jahren 2013 und 2014.
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