Andreas Vierk
Garten der Poesie
In jedem Wort wacht Poesie,
wenn auch noch knospengrün.
Und wenn ich mit den Pollen zieh –
gedrehter Hauch, Koketterie –
bring ich sie zum Erblühn.
Wenn Küsse im Gespinst verderben,
verzehren sie den Garten.
Die Farben werden Gifte erben,
die Taube wird vor Trauer sterben,
und alle Vogelarten.
Der Lyriker muss Gärtner sein
der wilden Sehnsuchtsbecher.
Er atmet ihnen Düfte ein,
wird diesem Spiegel, jenem Wein,
sich selber Wind und Fächer.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 20.01.2021.
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