August Sonnenfisch
Rhapsodie vom Ego und vom menschlichen Geist
Rhapsodie vom Ego und
vom menschlichen Geist
Das Kaffeehaus an der Ecke ist geschlossen,
das Cinema ein verwunschenes
Dornröschen im Schlaf,
die Kneipe gegenüber schweigt verlassen,
verlottert und verdrossen …
und wer hier draußen rumsteht - das bist DU!
Die Spieler drinnen im Haus spielen
ihre Spiele ohne Gäste,
der Tanguero tanzt seinen Tango ohne Tanguera.
Doch wer kann schon feiern ohne
Freunde, ohne die Nächsten,
ohne Lieder, ohne Tänze
und die Genüsse aus Küche und Keller
im "Güldenen Anker"?
Und wer von uns Irdischen ist
frisch und froh und frei
ohne die Musik und das Schauspiel
der Musen des
Apollon vom Olymp?
Wochen und Monate eines Wahns uns umfangen:
Zeiten einer Schmierenkomödie,
die als Sorge um die
leibliche Gesundheit
des Volkes auf Katzenpfoten,
mit Propaganda,
Kontrolle und offener Gewalt
daherkommt!
POLYHYMNIA, die "Liederreiche"
unter den apollinischen Musen, wandte sich ab
unter bitterlichen Tränen:
"Wie sonderbar die Menschen
in diesen Tagen doch sind!"
Wir gehen uns aus dem Weg auf allen Wegen:
geküsst nur noch per Handkuss
aus der Ferne,
gelebt unter Maskeraden, die
Verachtung und Qual
- den Liebesgöttern
Agape, Philia und Eros zum Gespött!
*
Wie lange spielen wir
diese TYRANNEI
diese TRAGIK-KOMÖDIE noch mit?
Schrecken die Galgen ver-
gangener Tyranneien
noch immer unsere Courage?
Die Lust, die Leichtigkeit und die Liebe:
sie sind entflohen!
Wo sind sie: die
Lieder des Lebens
mit Mann, Weib, Kind und Kindeskind!
Wir lassen uns hypnotisieren
von den Orgien gekaufter Labore,
die unser "Niederes Ich"
belagert und besetzt mit der Niedertracht
falscher Diagnosen!
Die Hydra einer Pandemie drohe
uns zu vernichten
- doch es ist eine Grippe wie alljährlich,
da wir die Ruhe des Winters
malträtieren und missachten!
Wir aber wissen um unsere Immunität
von den Göttern und wir
wollen das Miteinander,
Zueinander und Zwischeneinander
unter Freunden und
Fremden zelebrieren …
... Doch man presst uns in ein Dasein
von Gefangenen und Kasernierten
in Heim und Hof -
mit einer Burka im Antlitz als
wären wir Verbrecher!
Gedemütigt und geschunden:
propagandierterweise
zum Schutz Aller!
Mit Distanzen zwischen Mensch und Mensch
in einer Hygiene -
die ebenso unhygienisch wie kriminell!
Verhohnepipelt die Völker, verraten
und verängstigt … ist
doch diese grippale Influenza
so gewöhnlich wie alljährlich!
*
Darum promeniere ICH
durch die Wälder durch die Auen:
weitab der Kommunen,
die kontaminiert mit
Propaganda, Paragraphen, Perücken, Panik
Misshandlung und Kontrollen!
Verödet und überfremdet unsere Kommunen!
Entfremdet wir selbst von
den Göttern im Himmel
wie auf Erden –
mitnichten jedoch bedroht von einem "Virus",
den bislang keiner gesehen.
Während der winterlichen
Regentschaft von NYX,
der Göttin der NACHT,
die uns dazu lädt,
in ihren sonnenfernen Nächten innezuhalten -
gleich dem Kosmos!
Nächte, die voller Stille
und Weite, zur
Begegnung mit sich selbst
und einander:
in Müßiggang, Tanz und Musik!
Folgten wir dieser göttlichen Weisheit,
könnte eine Influenza
kaum mehr uns packen:
doch wir rennen, rackern und raffen
winters wie sommers ...
ein Missbrach des elektrische Lichtes
in der heilsamen Finsternis
des Kosmos!
Und die Raffgier der Giganten
macht aus den Menschen
der Moderne
Untertanen und gläubige Schafe!
ICH aber flaniere durch die Wälder
und die Auen - und lausche
den Vögeln, Wolken und Bäumen
- wie auch den Inspirationen, Fragen
und Gefühlen,
mit denen ich schwanger!
*
Nicht eure Spritzen, nicht eure Pillen:
die winterliche Muße und
meine leiblichen Kräfte
mich schirmen und schützen:
Intelligenzien der Immunität und der Freiheit!
Ein Geschenk von den Göttern,
welches die weltlich Mächtigen
lästern und leugnen!
Sie sähen uns lieber als beatmete Patienten
in klinischen Betten!
Sie trachten danach, uns zu hypnotisieren
und zu versklaven
als Untertanen in Krawatte und Dekolleté
- und sie wollen die Früchte
unserer Maloche
vermosten und vernaschen!
Doch wir sind göttlicher Geist in nuce:
die Potenz zur Courage
und zum Spiel
des Kindes in uns!
Wir sind die Freiheit eines Wilhelm Tell,
und die elysische Freude eines
Friedrich von Schiller!
Und wir vertrauen den Engeln auf
der Leiter des Jakob!
*
Nach all den Kämpfen
und Konkurrenzen,
in die sie uns getrieben und gestoßen ...
nach all den Kriegen,
in die sie uns befohlen ...
... wissen und wagen wir nunmehr AGAPE:
die göttliche Liebe des
Christus aus Galiläa,
der den Tempel vom Missbrauch
der Händler und Geld-
wechsler befreit ...
der mit den Zöllnern gespeist, die
vom Volk verachtet ...
und der drohenden Steinigung
einer Ehebrecherin
Einhalt geboten:
begegnete ER doch jenem Weib
als einer Schwester in Gott.
*
Den Kaisern und Königen
der Moderne jedoch
misstraue zutiefst:
diesen Vasallen der Aguras,
jener Schattenkräfte in Dimension vier:
Statthaltern gegen das eigene Volk
und diesen vorgeblich
großherzigen Spendern
von Trojanischen Pferden voller
Injektionen aus
Gift und Giftesgift!
Lausche einem IMMANUEL KANT:
jenem philosophischen Genius
aus dem Königsberg
der alten Preußen:
der zur Autonomie uns geladen:
zur Wahrheit hinter den
Fassaden und zum eigenen Gedanken!
*
Denn wir sind
Ebenbilder Gottes in nuce:
Vis-à-Vis der Götter
in unserem Höheren Ich:
dieser königlichen Hoheit unseres Lebensgefährts,
die wir bislang kaum je beachtet!
Ebenbilder, die zur FREUDE geboren:
zum Tanz einer Aljona Savchenko
und eines Bruno Massot ...
inspiriert zu den Gemälden einer
Paula Modersohn-Becker ...
mit dem Talent zur Empathie und zur Mediation
eines Rosenberg aus Ohio ...
in der Potenz zur gewaltlosen Kraft
eines Mahatma Gandhi ...
im Gelächter unseres
inneren Kasper
und der Weisheit unseres Witzes!
*
Es ist der GEIST in dir und in mir,
der das Licht
dieser Welt
und der uns erleuchtet!
Tanzen wir, sonst wissen wir selbst
und die Engel
im Himmel
nichts mit uns zu beginnen!
(c) August Sonnenfisch
18. November 2020 … bis 3. April 2021
Die Anregung, zu diesem Gedicht aufzubrechen,
verdanke ich Inge Hoppe-Grabinger
durch ihr Estories-Poem DAS CORONALIED vom 18.11.2020,
welches mich inspirierte - bis hinein
in mancherlei Passagen im Beginn meines Gedichts! Besten Dank!
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Die Tempelaustreibung:
siehe Matthäus 21,12 ff ... Markus 11,15 ff ... Lukas 19,45 ff ...
Johannes 2,13 ff
Jesus Christus und der Zöllner:
siehe Lukas 19, 1-10
Der Christus Jesus und die Ehebrecherin:
siehe Johannes 8, 1-11.
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Joseph Beuys (12.5.1921-23.1.1986)
Jeder Mensch ist ein Künstler.
Wir alle wirkten mit an der "Sozialen Plastik" der Menschheit -
jede Einzelne mit jeder Handlung in jedem Augenblick.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 25.01.2021.
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