Ich erinnere mich so gern an dich.
An deine Geschichten.
An die Kreuzworträtsel.
An deine kleinen Zahlen im Sudoku.
An dein Lachen.
Und die leuchtenden Augen.
Die Augen, die aufgehört haben zu leuchten.
Ich erinnere mich so gern an dich.
An deinen Fotoapparat.
An die schmutzige Brille.
An deine Mütze.
An die Blumen im Garten.
Und an deinen Gehstock.
Der Gehstock, der nun in der Ecke steht.
Ich erinnere mich so gern an dich.
An deinen Geruch.
An dein dein leises Schnarchen.
An die Apfelschorle.
An das Geräusch der Spülmaschine.
Und an deinen Lieblingspullover.
Der Pullover, den ich jetzt habe.
Ich erinnere mich so gern an dich.
An deine warmen Hände.
An die Eisenbahnen.
An die geviertelten Brötchen.
An deine Gedichte.
Und an deine Briefe.
Die Briefe, die in meiner Schublade liegen.
Ich erinnere mich so gern an dich.
An deinen liebevollen Blick.
An deine Gutmütigkeit.
An deine Stimme.
An deine Zahnpasta.
Und an deine Liebe.
Die, die ich immer noch spüre.
In Liebe
dein Goldkind
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 28.01.2021. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).
Trilettantia
von Dr. Harald Krusekamp
Trilettantia ist der Titel einer Erzählung, deren Handlung Ende des 22. Jahrhunderts spielt. Trilettantia ist keine SF-Erzählung, was sie vielleicht auf den ersten Blick zu sein scheint. Was in Trilettantia in der Zukunft spielt, ist die Gegenwart, die beleuchtet wird aus einer Perspektive, die unsere heutige Wirklichkeit überwunden zu haben scheint – jedenfalls ihrem Anspruch nach. Denn selbstverständlich geht der aufgeklärte Mensch des 22. Jahrhunderts davon aus, dass in 200 Jahren die Welt – bzw. das, was wir dann darunter verstehen werden – vernünftiger geworden ist, die Vernunft wieder ein Stückchen mehr zu sich selbst gekommen ist. Aus dieser Perspektive werden uns Strukturen und Charaktere des begonnenen 21. Jahrhunderts deutlich als Atavismen erscheinen. Nun ja: jedenfalls vielleicht...
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