Thomas-Otto Heiden

Vollmond







Vollmond

 

 

 

In sternenklarer Vollmondnacht,
saß ich am alten Tiber,
am Po da saß ich Tags vorher.
Am Flusse Etsch saß ich noch nie,
doch nehm ich es mir vor.
Auch an Mosel Donau und dem Rhein,
da bin ich oft zu Gast. 
Denn Flüsse,
ja die mag ich sehr,
besonders in der Vollmondnacht.
Auf vielen sieht man Schiffe fahren.
Oft sind sie schwer beladen.
Mit Kohle,
und manch anderem Zeug.
Auch Menschen meist in Scharen.
Sie fahren dann den Fluss hinunter,
Tags drauf,
wieder hinauf.
Manchmal sieht man Silber blinken,
in klarer Vollmondnacht,
wenn Fische springen hoch empor,
aus ihrem feuchten Nass.
Wasserperlen glitzernd fliegen,
hoch und weit,
um sich als bald darauf,
mit ihrem Fluss,
wieder zu vereinen.
Auch Bisamratten kann man manchmal sehen.
An manchen Orten gibt’s sie noch.
So sitz ich da,
die Angel in der Hand,
und kann nur staunen,
voller Glück.
Und hab ich einen Fisch gefangen,
so lös ich ihn behutsam ab vom Haken,
und gib ihn dann,
dem Fluss zurück.
So kann beruhigt ich schlafen,
wenn ich zu Bette geh.
Dann hoff ich nur,
das ich im Traume,
so manchen Fluss auch wiederseh(e).
 

 

 

 

 

Thomas-Otto Heiden

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 29.01.2021. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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