Der gelbe Hahn verklagt den Tag
und kräht beim Selbstbetrug.
(Vorzeiten, als ich bei dir lag,
in Kuckucksnest, im Taubenschlag,
in Sturmes spitzem Bug –
wie lautlos brandeten wir ein
in Gottes große Welle:
zwei Becher Bluts, ein Becher Wein.
Schon träufelte den Schierling ein
der Schrei der Morgenhelle.
Orangen wurden Sonnen, als
wir auseinander fielen,
schweißnass, das Haar voll Stundensalz.)
Der rote Hahn verbrennt den Hals,
will mit den Flammen spielen.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 31.01.2021. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).
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von Andreas Vierk
Andreas Vierk schreibt seit seinem zehnten Lebensjahr Prosa und Lyrik. Er verfasste die meisten der Gedichte des „Septemberstrands“ in den Jahren 2013 und 2014.
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