Claudia Ramm
Eisge Zeiten
Blumen, weiß, aus Eis gezeichnet,
strecken ihre kalten Fühler,
über Scheiben, Blumen, Bäume,
bis hinein in unsre Träume.
Lassen frösteln uns im Schlafe,
bibbern bis in tiefste Mark.
Kalte Fühler, eng umschlungen,
sind ins Innre eingedrungen.
Draußen fegen eisge Winde,
treiben Flocken vor sich her.
Gedankenkälte, eingefroren,
ist so mancher zwischen Ohren.
Die, vor frostger Eiseskälte,
nichts mehr nehmen um sich wahr,
nicht den golden Sonnenschimmer,
der durchdringt das Schneegeflimmer.
Lassen nur die eisge Kälte
und die graue, dunkle Zeit,
ein in ihr Gedankenzimmer,
Andres gibt es nie und nimmer.
Doch nach jeder Winterzeit,
sei sie noch so lang und hart,
kommt bestimmt der Frühling wieder,
drängt die Dunkelheit hernieder.
Harrt darum den schönen Zeiten,
mit viel Wärme, Sonnenschein,
hebt hin fort sich´s dunkle Grauen,
sollt mit Hoffnung vorwärts schauen.
Seid im Innren warm und gut,
denkt nicht nur an euch allein,
lasst euch nicht von Narrn beirren,
sind doch voll Gedankenwirren.
Bleibt euch selber lieb und treu,
denn dann werdet ihr schon sehn,
schlechte und auch kalte Zeiten
können wir zusammn bestreiten!
(c)Claudia Ramm
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 01.02.2021.
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