Auf den Straßen geht der wilde Mob um,
nur, wenn ich rausgeh, fahr’n sie alle U-Bahn,
seh’n mich an und denken, ich merk gar nichts,
seh’n mich an und denken, ich merk alles.
Ich merke, wenn die Leute mich verachten,
ich merke, wenn ein Mädchen sexy lächelt,
ich sehe, dass sie sich für mich aufbrezelt,
ich seh, sie sieht ihr Spiegelbild im Spiegel.
Sie sieht, der Spiegel ist die U-Bahnscheibe,
und dass sie dort auch mich sieht, drin im Tunnel,
sie merkt, dass sie das auch gar nicht erleuchtet,
denn was sie wollte, war Sex in der U-Bahn.
Ich bin der Spiegel für sehr viele Leute.
Und auch das Licht, das fällt auf die Gesichter.
Die Scheibe haben sie, wenn sie nichts sehen.
Und wenn sie sich von mir eine abschneiden.
Und auf den Straßen geht der wilde Mob um,
und in der U-Bahn blitzen scharfe Messer,
ich steige aus, und trete in das Licht rein,
die Menschen auf den Straßen schöpfen Hoffnung.
© by Patrick Rabe 5. Februar 2021, Hamburg.
Ein Lied über Erleuchtung und falsche Erwartungen,
inspiriert vom Album „Raus“ der Band Die Regierung.
„Eine Scheibe haben“ heißt „nicht ganz richtig im Kopf sein, weil man Drogen genommen hat“.
Der Rest des Liedes sollte verständlich sein.
Profan oder lächerlich gemeint ist nichts.
Die CD ist eine echte CD einer echten Band, die ich schon lange kenne, die CD ist 2017 erschienen und ich habe sie mir gestern in einem echten Plattenladen (CD-Geschäft) gekauft, obwohl die angeblich alle zu haben sollen.
Wenn das ein Verbrechen ist, verhaftet mich.
© by Patrick Rabe, 2021
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 05.02.2021. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).
Gottes Zelt: Glaubens- und Liebesgedichte
von Patrick Rabe
Die Glaubens-und Liebesgedichte von Patrick Rabe sind mutig, innig, streitbar, vertrauens- und humorvoll, sie klammern auch Zweifel, Anfechtungen und Prüfungen nicht aus, stellen manchmal gewohnte Glaubensmuster auf den Kopf und eröffnen dem Leser den weiten Raum Gottes. Tief und kathartisch sind seine Gedichte von Tod und seelischer Wiederauferstehung, es finden sich Poeme der Suche, des Trostes, der Klage und der Freude. Abgerundet wird das Buch von einigen ungewöhnlichen theologischen Betrachtungen. Kein Happy-Clappy-Lobpreis, sondern ein Buch mit Ecken und Kanten, das einen Blick aufs Christentum eröffnet, der fern konservativer Traditionen liegt.
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