Reiß mir die Maske vom Gesicht
zugleich mit meinem Mund.
Dann sprudeln Sonne und Gedicht,
wie Silber aus der Quelle bricht,
aus Wasserhahn und Spund.
Wo sind die Zunge und die Lippen,
Worte zu beschränken?
Nimm diesen Korb mit meinen Rippen,
allen Staub ins Nichts zu schippen
und die Spreu zu schwenken.
Nimm meine Haut zum Weizentragen,
mein Becken für den Regen
und auch als Gong, auf ihm zu schlagen,
Vibration und Ton zu wagen,
allem Sein zum Segen.
Schneid mir das Ego von der Seele,
dann kann sie wieder singen,
und mit gelöster Sperlingskehle,
trunken wie die Ukulele,
durch die Sphären dringen.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 05.02.2021. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).
Septemberstrand: Gedichte Taschenbuch
von Andreas Vierk
Andreas Vierk schreibt seit seinem zehnten Lebensjahr Prosa und Lyrik. Er verfasste die meisten der Gedichte des „Septemberstrands“ in den Jahren 2013 und 2014.
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