Antwort vom Freund:
Christa Wolf fand nicht das Land,
das sich eng mit ihr verband,
du wirst vielleicht das Land noch finden,
ohne an Corona dich zu binden.
Andreas, lG Bertl.
freude08.02.2021
Ich kenne das Buch von Christa Wolf
nicht.
Aber deín Schlusswort in deinem
Gedicht lässt es mich ahnen.
"Mich riss es von den Straßen fort
in ein gehauchtes Land."
Das gefiel mir sehr.
Im Gewöhnlichen kann man nicht
den Himmel finden,
keinen Ort, der Heimat wäre.
Das "gehauchte Land", von dem wir
über Jesus Christus erfahren durften,
das "hinter dem Schleier" liegt,
das ist gemeint, nehme ich fest an.
Dieses Gedicht ist wieder etwas ganz
Besonderes.
Liebe Grüße - Renate
Renate Tank08.02.2021
"Die Muse, die Muse, die Muse
beschwingt uns stets mit ihrem Kusse.
Und ja, manche Stadt, leider ist `ne Hure,
wenn sie sich verhält wie eine Nutte !"
(Hanns Seydel, 08.02.2021, für Andreas Vierk)
Guter Andreas,
Dein herrliches Gedicht stimmt traurig, ich finde es eine zu Herzen gehende Ballade (aber die von Dir gewählte Kategorie ist natürlich die beste) !!!
Ja und Deine Meisterschaft in der äußerst anspruchsvollen (endreimgeformten) 5zeiligen Strophenform - großartig !
Für Deine Gedichte kann man sich regelrecht begeistern (Dieses Gedicht von Dir las ich 3 Mal hintereinander) !
GLG in die 2. Woche des Februar dieses so wichtigen 2021 von Hanns
Hanns Seydel08.02.2021
Wenn einige schon kommentiert haben und Du ihnen geantwortet hast, verstehe ich einen klitzekleinen Schimmer von dem, was Du mit Deinem - wie üblich erstaunlichen und geheimnisvollen - Gedicht gemeint hast. Prima und super. Ich persönlich habe nie in meinem langen Leben etwas Mystisches erlebt, noch ist mir sowas widerfahren. Es fand sich immer eine erstaunlich natürliche Erklärung.Zugegeben ausser Alkohol, Amphetamin und Hasch habe ich keine Drogenerfahrung, was sicherlich für die Mystik förderlich wäre. Herzlicher Gruss Robert
rnyff08.02.2021
Da ich ehrlichkeitshalber und dies muss ich sagen, Deine Antwort an Renate gelesen habe Andreas, so ist mir hier nun vieles ersichtlich! So gesehen, sind für mich Strophe 1 und 3 voller Aussagekraft diesem bezogen und sie haben mir auch wahrhaft gefallen! Du hast wieder eine starke – kräftige Wahl der Worte! Gefällt mir und Grüße Franz
FranzB08.02.2021
Lieber Andreas,
meine Beobachten sagen mir, dass besonders die Menschen großer Städte die Schnauze voill von Corona haben. Unser kleiner idyllischer Ort wird von Stadtmenschen in Rente überschwemmt. Häuser verkaufen sich im HandumdrehenInteressant dein Gedicht.
Herzlich Karl-Heinz
Goslar09.02.2021
Den Ort an der Mauer, wo die sich küssten, die David Bowie in "Heroes" ("Helden") besang. Vielleicht suchte den schon Wim Wenders, als er den "Himmel über Berlin" drehte. Es ist ein Ort der Liebe. Ich verbinde dieses Lied mit meiner verstorbenen Freundin Roxana, weil wir so waren: Wir küssten uns, "obwohl Schüsse die Luft zerrissen". Unsere Liebe war von Anfang an bedroht. Einmal durch ihre Suizidalität, dann durch die Tatsache, dass hier bei mir im Haus leider manche Nazis leben (alte wie junge), und sie und ich Linke waren (bzw. ich bin dies noch), und dann auch noch von neidischen Blicken. Aber wir hatten diesen Ort. Ich schreibe dir hier mal den ganzen deutschen Text hin. Bowie hat ihn mit der Hilfe von Brian Eno selber ins Deutsche übersetzt:
"Du, könntest du schwimmen?
Wie Delphine, Delphine es tun?
Niemand gibt uns eine Chance,
doch können wir siegen
für immer und immer.
Dann sind wir Helden...
Für einen Tag.
Ich, ich bin dein König.
Und du, du Königin.
Obwohl sie unschlagbar scheinen,
werden wir Helden
für einen Tag.
Wir sind dann wir.
Nur diesen Tag.
Ich, ich glaubte zu träumen,
im Rücken die Mauer war kalt.
Schüsse reißen die Luft.
Doch wir küssen, als ob nichts geschieht.
Und die Scham fiel auf ihre Seite.
Ja, wir können sie schlagen, für alle Zeiten!
Dann sind wir Helden,
für einen Tag.
Dann sind wir Helden.
Dann sind wir Helden.
Hier findest du ein Video, welches den Song so wiedergibt, wie ich ihn empfinde. Zumindest heute, nachdem Roxana 14 Jahre tot ist. Auch ich habe mich weiter entwickelt, und sehe heute wieder erstens mehr das Allgemeingültige dieses Liedes, und zweitens die Berlinbezüge, die unter anderem mit der geschichte von Christiane F. zu tun haben. Sie ist als Fan auf ein Bowie-Konzert gegangen. Ich wäre mit Roxana sicherlich auf ein Blumfeld-Konzert gegangen. Ich war auch in der Zeit unserer Beziehung auf einem. Leider war sie zu diesem Zeitpunkt in der Klinik und konnte nicht mit. Jochen Distelmeyer war unser "Bowie". Vielleicht sogar unser "Dylan".
https://www.youtube.com/watch?v=E9BbXD-wRfA
Alles Liebe,
Patrick
readysteadypaddy09.02.2021