Stefan Feyerabend

Vergessen die Zeit des Sieges

Vergessen die Zeit des Sieges

 

Versteckt, halb verhungert, liegt er im Graben

verdreckt sein Gesicht der Glanz seiner Orden

nur noch Schmutz seiner Gegenwart

Zu retten sein Leben um die Liebsten zu sehen

Zu stillen sein Durst, zu ruhen in den warmen Armen

Seiner Liebsten….

 

Vergangen die Zeit der großen Siege

Ja es war sein Haupt welches er stolz hob

Den Blick heroisch geradeaus im Gleichschritt

seiner Kameraden im Klang, Glanz und Gloria

der Musik, der Fahnen…

 

Viele Jahre sah er Sie mit blutenden Wunden sterben

Versprach soviel bevor das Leben seines Kameraden verstrich

Der Druck seiner Hand ließ sanft nach und seine Augen,

sie weinen nicht mehr, verblassen mit seinem letzten Atemzug

seine schreie, der Körper wölbt sich ein letztes Mal

jetzt ist er still, endlich still…

er lässt ihn los, allein, fern der Heimat

keine Zeit für ihn zu beten…

 

Aus der Traum des Sieges

Was er doch dafür alles gab im Staub des Todes

Drück sich fest in die Erde , jetzt nur nicht bewegen

Kurz atmen, dich kriegen sie nicht

Nein ich weiß es genau, all das geht bald vorbei

Leben, Heim kommen, einfach leben….

 

Soll auch ich noch büssen für all diese Fehler?

Bin so allein, keiner wird meine Hand halten

Niemand wird da sein wenn sie mich kriegen

Kein letzter Gruß, bin so allein…

ich will leben, meinen Sohn nur noch einmal sehen

sein Haar streicheln in seine blauen Augen schauen

Lieber Gott nur noch einmal…
 

Die Angst lässt seine Sehnsucht vergessen

Nein mich kriegen sie nicht….

 

Vergessen ist die Zeit des Sieges…

 

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