Horst Fleitmann
Mein Leben ist ein Wunschkonzert
Gelesen hat man‘s und gehört:
Das Leben sei kein Wunschkonzert.
Ich muss energisch widersprechen,
mit diesem Spruch hier und jetzt brechen.
Mein Leben fing, als es begann,
mit lauten Tönen von mir an.
Mein erster Schrei, als ich geboren,
war Musik in der Eltern‘s Ohren.
In frühem Kindesalter schon,
erlernte ich den guten Ton.
Ich hör noch Omas Worte klingen,
mir Flötentöne beizubringen.
Was in der Schule ich geboten
reichte für allerhöchste Noten.
Die Lehrer hatten mich im Blick
ich hör noch: Hier spielt die Musik
Das „Trommeln“ fing ich irgendwann
so zwischen zwölf und dreizehn an.
Das erste Date hat dann gezeigt,
wie man so etwas schnell vergeigt.
Accelerando konnte ich reifen
mit Kindern wie die Orgelpfeifen,
die sich nach manchem schönen Akt
einstellten. Immer schön im Takt.
Wenn jetzt im Alter Amor ruft
trompetet man mit halber Luft.
Dafür zählt nun dolcissimo
und adagio.. das ist jetzt so..
Das Leben ist ein Wunschkonzert
wer andres sagt, der liegt verkehrt.
Zwar komm ich manchmal aus dem Tritt,
doch spiel ich furchtbar gerne mit.
© Horst Fleitmann 2021
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 08.03.2021.
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