Klaus Heinzl

Die Geschichte vom alten Toaster


Ein Toaster stand auf einem Schrank.
"Da steh ich nun, das ist der Dank",
hört man ihn schmollen und zu Recht,
das sinnlos Rumstehn, das war schlecht.
 
Denn durch den Standplatz, mit Verlaub,
war er bedeckt mit Schmutz und Staub.
Und kam dann wer auf die Idee,
"ich esse heute mal zum Tee,
 
ein Toast, was ich ja lang nicht tat,
dann wäre nützlich, jener Rat,
dass man die Scheibe, die aus Korn,
in jenen Toaster steckt und vorn,
 
betätigt man das gute Stück,
mit einem Schalter ( welch ein Glück ).
Wenn der Genießer dann entdeckt,
der alte Toaster ist verdreckt,
 
dann wandelt man wohl die Entscheidung,
auch wegen Dreck-im-Bauch-Vermeidung.
Mit andern Worten, man erkennt,
man hat die Reinigung verpennt.
 
Und weil man keine Lust verspürt,
war unser Toaster kaum gerührt,
als jener Mensch, der nun draus lernte,
sich flott von jenem Schrank entfernte.
 
Aus diesem etwas doofem Grund,
weil Staub im Grunde ungesund,
und so ein Mensch, der faul ist,
( da er hier seine Pflicht vergisst,)
 
steht nun ein Toaster traurig da,
weil er sein Schicksal kommen sah.
Und wirklich, knapp 2 Wochen später,
kam jener Toastfreund, als der Täter,
 
indem er jene Backvorrichtung,
ins Auto tat ( wohl zur Vernichtung ).
Am Wertstoffhofe angekommen,
hat man ihn in Empfang genommen.
 
Ein Mädchen sah dies und entschied,
den hol ich mir und sing ein Lied...
Daheim nahm sie dann gleich ein Tuch,
polierte ihn im Selbstversuch...
 
Dann sah man sie bei Toast mit Butter,
gemeinsam mit der Schwiegermutter,
man aß den Toast mit Wohlgenuss...
und die Geschichte ist hier Schluss !
 
© kh. 17.03.2021

Bild zum Gedicht Die Geschichte vom alten Toaster

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