Normal vor Normal
(Dies ist kein Corona-Song)
(Für die Hamburger Schule und die Hanseplatte)
Ich will normal vor normal,
als alles noch normal
war, also nicht normal.
Ich will’s normal
tief anal,
geil oral
und Aronal.
Aber niemals Elmex.
Dell? Wex.
Ich will wieder Rock vor Rock,
als er auch noch Roll war,
aber 60er, nicht 50er,
also, als er toll war.
Will dieWahl,
nicht die Qual,
will mich nicht verbiegen.
Und keine Lügen.
Ich will die Regierung.
Nicht die Regierung.
Wer das nicht kapiert,
hat keine rechte Schmierung.
Und dieses „rechte“ heißt nicht „rechts“.
Ich bin Herr Spechts.
Schmeißt Unfähige endlich raus,
egal, wo sie auch sitzen,
weil sie niemals stützen,
was in sich Sinn ergibt.
Sie geben ihre Stütze aus
Für Sugonalschacklade,
oder den Wald in Rade,
und reißen ihn dann raus.
Sie wollen Wurzeln ziehen,
weil sie zur Schule giehen,
und etwas lernen wollen,
das ist ja auch schon gut.
Nur, dass „Hamburger Schule“
Nicht „Lernen“ heißt, nicht „Schwule“,
nicht „Finde Freunde“ oder „Studi VZ“.
Ich will hier Alben kaufen.
Das wär echt ganz nett.
© by Patrick Rabe, 23. März 2021, Hamburg.
Ein Gedicht für euch ganz speziell. Ich verstehe euch. Hamburg rockt? Rotthoff rottet. Wer hat Gitarren? Nicht Zigarren! Es gibt echte Fans der Hamburger Schule! Die auch wissen, was das ist, und die es verd***mmmmmtttt schade finden, was zur Zeit in diesem Staat so läuft. Und dass manche Künstler von der „Hamburger Schule“ das so nicht genannt wissen wollen, wissen wir auch. „This is not a love-, this is a protest song.“ Das ist falsches Englisch, aber ein probates Blumfeld-Zitat.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 23.03.2021. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).
Gottes Zelt: Glaubens- und Liebesgedichte
von Patrick Rabe
Die Glaubens-und Liebesgedichte von Patrick Rabe sind mutig, innig, streitbar, vertrauens- und humorvoll, sie klammern auch Zweifel, Anfechtungen und Prüfungen nicht aus, stellen manchmal gewohnte Glaubensmuster auf den Kopf und eröffnen dem Leser den weiten Raum Gottes. Tief und kathartisch sind seine Gedichte von Tod und seelischer Wiederauferstehung, es finden sich Poeme der Suche, des Trostes, der Klage und der Freude. Abgerundet wird das Buch von einigen ungewöhnlichen theologischen Betrachtungen. Kein Happy-Clappy-Lobpreis, sondern ein Buch mit Ecken und Kanten, das einen Blick aufs Christentum eröffnet, der fern konservativer Traditionen liegt.
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