Samantha Rhinow

So nah und doch so fern

Ich sehe dich an und frage mich, wie wir an diesen Punkt gekommen sind. Mir wird kalt, doch der Raum um mich brennt. Die Flammen rauben mir die Luft, ersticken meinen Hilfeschrei. Du drehst dich um und gehst aus meinem Leben, als wärst du nie ein Teil davon gewesen.

Unsere Geschichte zieht an mir vorbei, macht mich blind für die Realität. Der Rauch des Feuers sticht in meinen Augen, nimmt mir die Sicht. Ich sehe uns am Strand, als wir uns zum ersten Mal geküsst haben. Ich sehe dich und deine perfekten Augen, dein Lachen verklingt in mir. Und mit einem Mal ist alles weg. Das Feuer um mich ist gestorben, um mich ist alles eingefroren, alles kalt und voll Eis. Mein Herz baut die Mauer, die ich nie wieder haben wollte.

Deine letzten Worte wiederholen sich in meinem Kopf immer wieder, ich werde sie nicht los. Du sagtest, du hast dich entfernt. Du sagst, es ist nicht meine Schuld, es ist deine. Doch was heißt es denn, wenn du dich entfernt hast? Wie kannst du dich entfernt haben, wenn du mir doch gestern noch so nah warst?

Ich sehe in den Spiegel, in die Ferne, in der ich hoffe, dich zu finden. Doch nichts ist da, nur stille Einsamkeit, die deinen Namen schreit.

 

Vorheriger TitelNächster Titel
 

Die Rechte und die Verantwortlichkeit für diesen Beitrag liegen beim Autor (Samantha Rhinow).
Der Beitrag wurde von Samantha Rhinow auf e-Stories.de eingesendet.
Die Betreiber von e-Stories.de übernehmen keine Haftung für den Beitrag oder vom Autoren verlinkte Inhalte.
Veröffentlicht auf e-Stories.de am 24.03.2021. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

Die Autorin:

  Samantha Rhinow als Lieblingsautorin markieren

Bücher unserer Autoren:

cover

Modellversuch Chemnitz von Ronald Willmann



Der Journalist Arne Heller sucht die Herausforderung; eine packende Story, die ihn berühmt machen soll. Nur zu gern lässt er sich von der Sozialarbeiterin Sabrina in die „Wiking-Jugend Süd“, eine Gruppe jugendlicher Neonazis, einschleusen. Er glaubt, den Spagat zwischen journalistischer Recherche und seiner Zuneigung zu der eigenwilligen, Frau im Griff zu haben. Dabei stößt er nicht nur auf junge Leute aus gutbürgerlichem Haus, die ihn provozieren, in Sicherheit wiegen und zugleich misstrauen, sondern auch auf unglaubliche Machenschaften und Interessenskonflikte zwischen Nachrichtendiensten und alten DDR-Seilschaften. Das ganze Ausmaß der Charade bleibt ihm jedoch verborgen. Er merkt nicht, dass er nur eine Schachfigur in einem abgekarteten Spiel ist. Zu sehr verlässt er sich auf Sabrina sowie seine scheinbare Unangreifbarkeit als Medienvertreter – ein lebensgefährlicher Fehler!

Möchtest Du Dein eigenes Buch hier vorstellen?
Weitere Infos!

Leserkommentare (2)

Alle Kommentare anzeigen

Deine Meinung:

Deine Meinung ist uns und den Autoren wichtig!
Diese sollte jedoch sachlich sein und nicht die Autoren persönlich beleidigen. Wir behalten uns das Recht vor diese Einträge zu löschen!

Dein Kommentar erscheint öffentlich auf der Homepage - Für private Kommentare sende eine Mail an den Autoren!

Navigation

Vorheriger Titel Nächster Titel

Beschwerde an die Redaktion

Autor: Änderungen kannst Du im Mitgliedsbereich vornehmen!

Mehr aus der Kategorie "Abschied" (Gedichte)

Weitere Beiträge von Samantha Rhinow

Hat Dir dieser Beitrag gefallen?
Dann schau Dir doch mal diese Vorschläge an:

Abschied einer Freundin von Samantha Rhinow (Freundschaft)
Die letzten Rosen von Adalbert Nagele (Abschied)
Einhorn gegen Zwölfender von Adalbert Nagele (Humor - Zum Schmunzeln)

Diesen Beitrag empfehlen:

Mit eigenem Mail-Programm empfehlen