Lieber Andreas,
vielleicht hast du dich mal verspielt
mit deinem Geigenbogen.
Als Dolchstichtaube hart gezielt,
dass ihr die Sinne stoben...
Mit blauem Kopfschmuck, irritiert,
und mit Wunden, reich verziert,
entfloh die Kronentaube.
Bis ihr Schall sich ganz verliert,
erst dann wird dir Ruhe zugeführt
- oder ist das ein unsicherer Glaube?
Aus Drangsalen, die die Seele betreffen,
kann man sich nur schwer befreien.
Ich kann dem Gedicht sehr viel abgewinnen,
und es auf einen Menschen oder auch
auf die Geige selber "stimmen".
Ich hoffe, es geht dir gut - lange warst
du nicht zugegen.
Ein herzlicher Gruß von mir - Renate
Renate Tank06.04.2021
Andreas, mir gefällt dein Geigenspiel,
das können, wär ein weit gesetztes Ziel.
Schön, dass du wieder da bist!
LG Bertl.
freude06.04.2021
Mit der Geige lieber Andreas, da kann man die schönsten Töne erzeugen und ich liebe das Spiel mit einer Geige! Leider, da kann man auch zuweilen damit Menschen ärgern und dies ist zum Glück, sehr selten der Fall! Schön wieder von Dir zu lesen und Grüße - Wünsche Dir von Franz
FranzB07.04.2021
Lieber Andreas,
schön, dass du wieder da bist. Ich frage mich gerade, ob das hier nicht ein älteres Gedicht ist, das ich schon kenne. Auf jeden Fall ist es super. Eine Art mystische Vereinigung mit einer "tödlichen Dame". Die aber sanft und zart wie eine Nachtigall ist. Ich kenne ja auch einige solcher Damen. Auf Lilith, Eva, Magdalena, Diana, Medea und co hinzuweisen, wäre ein Treppenwitz, oder? Jedenfalls bei uns. Ich glaube, man kann das Gedicht auch ohne diese Hintergründe verstehen. Nicht, dass es schädlich wäre, sie zu kennen... Ich hoffe, dir geht's gut. Ich hab heute was bei den Kurzgeschichten (am 7. 3.). Ich hoffe sehr, dein Osterfasten hat zu neuen gedichten geführt.
Alles Liebe,
Patrick
(Meine bzw. unsere Kalauer können wir ja gerne wieder aufnehmen, müssen wir aber nicht. Ich dachte nur immer, es ist so was Lustiges, als uns charakterisierender Kommentarblödsinn.)
readysteadypaddy07.04.2021
Guter Andreas,
ein großes Glück, dass Du dich wieder meldest !!!
Wenn sich Er/Sie wochenlang in diesem Forum (dem wichtigsten Gedichte-Forum im Internet, von Jörg wahrhaft genial eingerichtet) nicht bemerkbar macht (weder durch eigene Werke, noch durch Kommentare), dann denkt man unwillkürlich : Hat Ihn/Sie Corona getroffen ? Hat Er/Sie dieses wertvolle Forum unglücklicherweise verlassen ? Beides soll nie eintreffen ! Aber Ende gut, Alles gut; Du gibst ja an, "e-stories-Fasten" passionszeitbedingt gemacht zu haben (das zeigt auch, dass Du sehr religiös bist).
So, das war jetzt ein langer Vorspann (bin eben oftmals der weitschweifige Hanns); jetzt aber zur Sache (zum Gedicht, Note 1) selbst :
Die gewählte Kategorie ist bestens getroffen und die angegebenen Suchbegriffe sind hundertprozentig zutreffend - Super !
Du erwähnst Deinen "Geigenbogen" (bist also wie auch ich ein Musik-Fan und spielst sogar ein Instrument; toll, das macht nicht jeder Musik-Fan). Ein sehr sonorer Klang entsteht (was Dir sicherlich bekannt ist), wenn auf der tiefen G-Saite der Violine mit Dämpfer gespielt wird.
Und Deine Geliebte hatte mit Dir sicherlich das ganz große Los gezogen, denn sie erlebte durch Dich herrlichste Gefühle ("ihre Unschuld raube").
Das Gedicht hat derart wunderbare Wendungen (wie z.B. "Kronentaube"), dass man es wieder und immer wieder liest (was ich jetzt gleich auch wieder machen werde). Und es hat eine zeitlose Komponente durch den abschließenden Vers ("in die Ewigkeiten").
Und wie man diese anspruchsvolle 5versige (endreimgeformte) Strophenform fertig bringt, das kann Unsereiner nur staunend bewundern !
Deine Gedichte sind eine wertvolle Bereicherung für die heutige Zeit, es ist ein Genuss, sie zu lesen !!
GLG Dir von Hanns und bleib in der Coronazeit gesund (ob mit oder ohne Impfung).
Hanns Seydel07.04.2021